Für die brisanten Aussagen im US-Wahlkampf ist eigentlich Donald Trump bekannt. Doch in einem Interview lässt jetzt Kamala Harris aufhorchen – dabei geht es um Waffen. Angesichts dessen, dass die Demokraten eine Beschränkung der Waffenlobby fordern, durchaus eine heikle Aussage.
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In der Wahlsondersendung „60 Minutes“ von CBS steht Kamala Harris in der Nacht auf Dienstag (8. Oktober) Rede und Antwort. Sie wird von Moderator Bill Whitaker regelrecht mit Fragen gelöchert und insbesondere ihre Antworten rund um das Thema Waffen machen hellhörig. „Ich habe eine Glock, und zwar schon seit geraumer Zeit“, sagte Harris. Die halbautomatische Pistole habe sie „natürlich“ schon abgefeuert. „Natürlich habe ich das. Auf einem Schießstand“.
Kamala Harris will mit Putin sprechen – aber nicht ohne Kiew
Die Demokraten fordern angesichts diverser Bluttaten eine Beschränkung des Waffenrechts – auch deshalb dürfte Harris ihren Besitz bis dato kaum erwähnt haben. Die Republikaner hingegen pochen auf ein „weiter so“. Im Rahmen seiner Kampagne gegen Harris hatte Trump behauptet, die Vizepräsidentin wolle die Waffen der US-Bürger konfiszieren. Diesen Vorwurf wies Harris, wie schon im TV-Duell, entschieden zurück. Sowohl sie als auch ihr Vize Tim Walz seien Waffenbesitzer, sagte sie im Duell.
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Im weiteren Verlauf des Gesprächs untermauerte Harris unter anderem ihre Position zum Ukraine-Krieg. Im Falle eines Wahlsieges würde sie mit Wladimir Putin sprechen – allerdings nicht ohne Vertreter aus Kiew. „Nicht bilateral, ohne die Ukraine. Nein, die Ukraine muss ein Mitspracherecht bei der Zukunft der Ukraine haben“, so die Demokratin. Hinsichtlich einer möglichen NATO-Mitgliedschaft der Ukraine äußerte sie sich bedeckt. „Das sind alles Fragen, mit denen wir uns befassen werden, falls und wenn es so weit ist.“