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Üble Attacke auf Merz: Chefin der Grünen Jugend ist auch noch „stolz drauf“

Entgleisung kurz vor dem Grünen-Parteitag! Der Parteinachwuchs sorgt für einen Merz-Eklat – zur Unzeit für Robert Habeck.

Attacke auf Merz aus Grüner Jugend
© IMAGO / Chris Emil Janßen, Sebastian Willnow/dpa

Kanzlerkandidat der CDU: Das ist Friedrich Merz

Friedrich Merz will 2025 Kanzler werden. Das ist der Mann, der einst im Europaparlament begann und Anfang der 2000er einen erbitterten Machtkampf mit Angela Merkel geführt hat.

Was für eine Entgleisung bei der Grünen Jugend! Der Nachwuchs der Habeck-Partei sorgt kurz vor dem Parteitag in Wiesbaden für einen Skandal.

+++ Auch interessant: Eigentor! Habeck will Merz verhöhnen – und blamiert sich dabei selbst

Auf Instagram wirft die Grüne Jugend dem Oppositionschef und CDU-Vorsitzenden „Rassismus“ vor. Außerdem vertrete er „keine Frauenrechte“. Der Post sorgt auch bis weit ins eigene Lager für Kopfschütteln. Doch die Chefin der Grünen Jugend verteidigt ihn auch noch.

Nach Entgleisung über Merz: „Ein Scheißdreck“

Seit Oktober bildet Jette Nietzard zusammen mit Jakob Blasel das Bundessprecher-Duo der Grünen Jugend. Mit einem Skandal gerät sie nun erstmals ins Rampenlicht.

Wie die Berlinerin selbst auf X mitteilt, geht der Merz-Post der Grünen Jugend auf ihr Konto. Auf kritische Einwände, dass sich Merz doch klar von der AfD abgrenzt, reagiert sie dort deutlich.

„Dafür bin ich verantwortlich und stolz drauf. Ein Scheißdreck hat er sich gegen Extremismus positioniert.“

Jette Nietzard, Chefin der Grünen Jugend

Auf Instagram ergänzt sie: „Menschen finden diesen Post übertrieben. Ich erinnere dann mal an folgende Aussagen: ‚Kleine Paschas‘, ‚Sozialtourismus‘, ‚Die sitzen beim Arzt und lassen sich die Zähne neu machen‘.“ Es sei „nie übertrieben“, Rassismus klar als solchen zu benennen, so Nietzard weiter.

Die Reaktionen auf den Beitrag der Grünen Jugend auf Instagram fallen dagegen mehrheitlich negativ aus. Viele werfen der Parteijugend vor, mit solchen Beiträgen das gesellschaftliche Klima weiter zu vergiften, wenn ein politischer Konkurrent aus der Mitte in so ein Licht gerückt wird.

  • „Ein weiterer Beitrag zur Radikalisierung des politischen Diskurses“
  • „Ihr solltet euch schämen!“
  • „Mehr Populismus ging nicht? Wahlkampf auf AfD-Niveau“
  • „Es ist mir langsam unangenehm der Grünen Jugend anzugehören. Merkt ihr nicht, was ihr da macht? Populismus der anderen Parteien verachten, aber selber welchen verbreiten. Geht gar nicht!“
  • „Hauptsache über gesellschaftliche Spaltung beschweren und dann so einen populistischen Schwachsinn verbreiten.“

Chefin der Grünen Jugend wird für Belastung für Robert Habeck

Die Merz-Debatte um die neue Spitze der Grünen Jugend kommt für Robert Habeck zur Unzeit. Der Vizekanzler bringt sich als Kanzlerkandidat in Position. Er will seine Partei auf einen Mitte-Kurs führen und attraktiv machen für Schwarz-Grün nach der Bundestagswahl 2025.


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Sowieso wird die Grüne Jugend immer lästiger für die Mutterpartei. Im September trat der Bundesvorstand des Jugendverbandes geschlossen zurück. Auch in Vorständen der Landesverbände gab es eine Austrittswelle. Die Jungpolitiker konnten sich mit dem Kurs der Regierungspartei nicht mehr identifizieren. Nun scheint es so, dass auch das neue Führungsduo für keine Ruhe sorgt.