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Klatsche für Trump zur Amtseinführung – fallen ihm seine eigenen Fans in den Rücken?

Die Amtseinführung von Donald Trump läuft wohl nicht so ab, wie es sich der künftige Präsident vorgestellt hat. Sind seine Fans daran schuld?

Sind seine Fans schuld daran, dass der Amtsantritt von Donald Trump ins Kapitol verschoben wurde?
© IMAGO/ABACAPRESS; IMAGO / ZUMA Press Wire

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Am Montag (20. Januar) wird Donald Trump als US-Präsident vereidigt. Damit löst er den Noch-Präsidenten Joe Biden nach vier Jahren ab und zieht als erster verurteilter Straftäter ins Weiße Haus ein. Doch im Gegensatz zu seiner ersten Vereidigung 2017 muss Trump auf eine große Fan-Meile vor dem Kapitol in Washington verzichten. Das liegt laut seinen Kritikern nicht nur an den winterlichen Temperaturen, sondern auch an vielen seiner Fans.

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Trump-Vereidigung in Washington

Nun ist der Tag gekommen: Der designierte US-Präsident Donald Trump wird am 20. Januar vereidigt. Damit beginnt er offiziell seine zweite Amtszeit, nachdem er 2020 gegen Joe Biden die US-Wahl verloren hatte. Für den Tag ist geplant, dass der Ex-Präsident seinen Amtseid ablegt und dann vereidigt wird. Viele Künstler und Politiker wie etwa Italiens Staatschefin Giorgia Meloni, Argentiniens Staatschef Javier Milei und die Milliardäre Jeff Bezos und Elon Musk stehen ihm bei der Vereidigung bei.

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Die Amtseinführung findet aber nicht wie gewohnt auf den Stufen, sondern im Inneren des Kapitols statt. Grund dafür ist das kalte Wetter in Washington. Dadurch wurde die Zeremonie in das Innere des Parlaments verlegt. Das spielt Trump nicht unbedingt in die Karten. Er setzt nämlich gerne auf kräftige Bilder: strahlend blauer Himmel und jubelnde Massen auf den Grün- und Betonflächen vor ihm. Das Gebäude hat aber nicht annähernd so viel Platz für eine solche Menschenmenge.

Kaum Fans bei Amtseinführung?

In den sozialen Medien wird dazu spekuliert, ob seine Fans eine Mitschuld haben, dass die Veranstaltung ins Innere verlegt wurde. Grund dafür wären zu wenige Trump-Unterstützer, die zur Vereidigung in Washington auftauchen könnten. Wie die „Washington Post“ berichtet, sind nämlich deutlich weniger Hotels gebucht worden als zu seinem Amtsantritt 2017.

Während die Hotelauslastung in Washington in der Nacht vor Trumps Amtseid vor acht Jahren bei rund 95 Prozent lag, beträgt die Auslastung am vergangenen Sonntag laut dem Analyseunternehmen Smith Travel Research bei etwa 70 Prozent. Zum Vergleich: Zu Obamas Amtseinführung 2009 gab es in der US-Hauptstadt eine Auslastung von 97,2 Prozent, bei seiner zweiten Vereidigung sank die Quote auf 78 Prozent. Zu wenige Fans könnten bei Trump zu einer Angst vor negativen Bildern führen. 


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Ob sich wirklich nur eine kleine Menge an Leuten in die Kälte traut, wird sich im Verlauf des Tages in Washington zeigen. Fest steht, dass Trump zumindest auf viele deutsche Gäste verzichten muss. So erscheinen Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nicht zu seiner Einführung. Dagegen haben sich AfD-Chef Tino Chrupalla und einige weitere Parteikollegen angekündigt.