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Donald Trump und Elon Musk: Nur eine Frage der Zeit, bis es explodiert

Elon Musk wird mächtiger und mächtiger. Wie lange kann Donald Trump das noch mitmachen und akzeptieren?

Trump und Musk
© Alex Brandon/AP/dpa

Erdrutschsieg: Donald Trump ist erneut US-Präsident

Donald Trump ist der 47. Präsident der USA. Er konnte sich gegen Kamala Harris durchsetzen. Dabei halt ihm vor allem seine Wählerschaft in den Swing States.

Seit dem US-Wahlkampf gibt es Donald Trump und Elon Musk nur noch als Duo. Es scheint mittlerweile fast so, als würde der Multi-Milliardär selbst ins Oval Office einziehen. Die politische Konkurrenz in den USA macht sich über das Duo lustig und demütigt den designierten US-Präsidenten mit KI-Bildern.

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Auf einem beliebten Motiv kniet Trump vor einem Thron, auf dem Musk sitzt. Auf anderen ist er als Hund zu sehen, der an einer Leine mit dem Tech-Milliardär Gassi geht. Auf einer weiteren Fotomontage wird Trump zur „First Lady“, die für Musk die Bibel beim Amtseid hält. Der X-Besitzer wird als „Schattenpräsident“ bezeichnet. „Es ist klar, wer das Sagen hat, und es ist nicht der designierte Präsident Donald Trump“, so auch jüngst die demokratische Abgeordnete Pramila Jayapal.

Kraftprobe von Musk: Er torpedierte den Haushalts-Kompromiss

Kann das noch lange gutgehen? Oder explodiert es bald im Verhältnis der beiden, wenn Trump um sein Image als starker Mann fürchtet.

Viele in den USA fragen sich: Wie lange kann es Trumps Ego noch aushalten, dass der reichste Mann der Welt in Washington immer einflussreicher und mächtiger wird. Zuletzt torpedierte Elon Musk den zwischen Republikanern und Demokraten mühsam gefundenen Kompromiss im Haushaltsstreit mit einer Online-Kampagne. Die Blockade-Aktion wurde angetrieben von Musk, Trump musste hinterherhecheln. Erst im letzten Moment fand man im US-Kongress jetzt doch noch eine Lösung, sonst wäre es über Weihnachten zu einem Shutdown in den USA gekommen.

Trump trennte sich schon einmal von einem Strippenzieher

Durch seine Großspenden von mindestens 250 Millionen US-Dollar und seiner reichweitenstarken Unterstützung über X verhalf Musk dem Republikaner zur zweiten Wahl ins Weiße Haus. Belohnt wurde der Südafrikaner von Trump mit einem Regierungsposten. Er wird Chef des „Departments of Government Efficiency“ und soll sich um einen weitaus schlankeren Staat kümmern.  


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Manche politische Beobachter sind sich bereits sicher, dass das Duo Musk und Trump nicht auf Dauer funktionieren kann. Sie erinnern daran, dass der Republikaner zu Beginn seiner ersten Amtszeit eine große Nähe zum rechtsextremen Polit-Berater Stephen Bannon pflegte. Auch Bannon galt, wie nun Musk, lange Zeit als Strippenzieher im Hintergrund, war für einige Monate 2017 Chefstratege im Weißen Haus. Doch das Verhältnis der beiden zerbrach dann.