Elon Musk ist im Wahlkampf für den frisch gewählten US-Präsidenten Donald Trump eine große finanzielle Stütze gewesen. Seitdem ist der Milliardär nicht mehr aus Trumps Umfeld wegzudenken.
Doch Musk könnte ihm in seiner Präsidentschaft ziemlich gefährlich werden. Beide haben ein großes Ego, das ihrer Männerfreundschaft im Weg stehen kann. Trump musste jetzt sogar Stellung beziehen, ob ihn der Tesla-Chef als mächtigster Mann der Welt ablösen könnte.
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Trump über Musk: „Er wird nicht Präsident“
Der gewählte US-Präsident Donald Trump hat in einer Rede am Sonntag (22. Dezember) unter anderem auf Kritik am politischen Einfluss von Hightech-Milliardär Elon Musk reagiert. „Er wird nicht Präsident, das kann ich Euch sagen“, erklärte Trump bei einer Veranstaltung in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona.
Musk könne gar nicht US-Präsident werden, denn „er wurde nicht in diesem Land geboren“, sagte er. Musk ist in Südafrika aufgewachsen und wurde in den USA eingebürgert. Laut der US-Verfassung dürfen nur gebürtige US-Bürger für das Präsidentenamt kandidieren.
„Nein, er übernimmt nicht die Präsidentschaft“, versicherte Trump. Er möge es einfach, sich mit „intelligenten Leuten“ zu umgeben, fügte der Republikaner mit Blick auf sein enges Verhältnis zu Musk hinzu. Ein Ausschnitt der Aussage ist auf X erschienen.
Spott im Netz über Musk-Präsidentschaft
Nicht umsonst musste sich der gewählte US-Präsident zu Elon Musk rechtfertigen. Immer wieder wird darüber spekuliert, dass der Tech-Milliardär im Trump-Lager die Fäden zieht und als „Schattenpräsident“ agiert. „Es ist klar, wer das Sagen hat, und es ist nicht der designierte Präsident Donald Trump“, sagt die demokratische Abgeordnete Pramila Jayapal.
In den sozialen Medien macht sich die politische Konkurrenz in den USA über das Polit-Duo lustig und demütigt Trump mit KI-Bildern. Zum Beispiel kniet er auf einem Motiv vor einem Thron, auf dem Musk sitzt.
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Musk hatte Trumps Wahlkampf mit 270 Millionen Dollar unterstützt, war zusammen mit Trump aufgetreten und hatte in seinem Onlinedienst X für den Rechtspopulisten geworben. Nach seinem Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl Anfang November beauftragte Trump den Chef der Unternehmen Tesla und SpaceX damit, als externer Berater der Regierung eine drastische Senkung der Regierungsausgaben und Personalabbau herbeizuführen.
Die Allianz zwischen dem künftigen Präsidenten und dem Hightech-Unternehmer sorgt für massive Kritik an den damit einhergehenden Interessenkonflikten. (mit AFP)