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Trump letzte Hoffnung auf Putin-Verhandlung? Selenskyj: „Zähle wirklich auf ihn“

Seit über 1000 Tagen tobt der Ukraine-Krieg. Donald Trump steht nun unter Druck, so schnell wie möglich Friedensgespräche mit Putin zu führen.

Trump soll mit Putin einen Waffenstillstand ausmachen.
© IMAGO / Everett Collection

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Immer wieder hat Donald Trump im US-Wahlkampf angepriesen, den Ukraine-Krieg schnellstmöglich lösen zu wollen. Auch Wolodymyr Selenskyj setzt große Stücke auf den baldigen US-Präsidenten. Er soll den Kreml-Diktator Wladimir Putin zu einem Waffenstillstand überreden.

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Selenskyj setzt auf Trump im Ukraine-Krieg

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einem Podcast ein Denkmodell für ein mögliches Kriegsende ins Spiel gebracht. Besonders Donald Trump spielt dabei eine große Rolle. Denn letzten Endes müsse der designierte US-Präsident den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einem Waffenstillstand bewegen.

Trump habe genügend Macht, um Putin unter Druck zu setzen. „Er hat all diese Möglichkeiten, und es sind nicht nur leere Worte. Ich zähle wirklich auf ihn. Und ich denke, dass unser Volk wirklich auf ihn zählt.“

Dann aber wären starke Sicherheitsgarantien nötig. „Denn ein Waffenstillstand ohne Garantien ist wie ein Freibrief für Putin“, warnte Selenskyj. Er sah Trump vor einer schwierigen Aufgabe. „Aber wartet nicht darauf, dass Putin von sich aus den Krieg beenden will.“

Auch NATO-Mitgliedschaft nötig

Neben Trump-Verhandlungen braucht es auch eine sofortige Nato-Mitgliedschaft seines Landes im Tausch für die Aufgabe der von Russland besetzten Gebiete in der Ostukraine, so der Ukraine-Präsident. „Unser Land wird dem jedoch nur zustimmen können, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind“, sagte Selenskyj in einem Gespräch mit dem US-Podcaster Lex Fridman. 


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Um zu einem Frieden zu kommen, müsse die Ukraine neben der NATO-Mitgliedschaft als weitere Sicherheitsgarantie starke Waffenpakete von den USA und der EU erhalten. „Denn ohne Sicherheitsgarantien kommt (Kremlchef Wladimir) Putin wieder“, sagte Selenskyj. Und um einen möglichen Frieden oder einen Waffenstillstand weiter zu festigen, wären weitere Sanktionen gegen Russland nötig, um zu verhindern, dass Putin seine Kriegskasse weiter mit Einnahmen aus dem Verkauf von Erdöl und Erdgas fülle. (mit dpa.)