Dieser Eklat verändert endgültig alles im Verhältnis zwischen den USA und Europa. Das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj ist eskaliert. Vor den Kameras kam es zum Schlagabtausch der beiden – offenbar eine inszenierte Show des US-Präsidenten.
Trump überzog Selenskyj vor den Medienvertretern mit scharfen Vorwürfen. „Sie setzen das Leben von Millionen Menschen aufs Spiel. Sie riskieren einen Dritten Weltkrieg.“ Der neben Trump sitzende Vizepräsident J.D. Vance warf Selenskyj fehlenden Respekt vor. Am Ende wurden die Gespräche abgebrochen.
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Putin-Vetrauter lobt Trump: „Das undankbare Schwein bekam eine kräftige Ohrfeige“
Der Vizechef des nationalen Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, lobte Trump für seine Standpauke. Das sei eine „eiskalte Klatsche“ für Selenskyj gewesen. „Das undankbare Schwein bekam eine kräftige Ohrfeige von den Besitzern des Schweinestalls. Das ist nützlich“, schrieb der frühere Kremlchef bei Telegram.
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In Deutschland und Europa reagiert man dagegen mit Entsetzen auf den Auftritt von Trump und Vance. Es gab sofort Solidaritätsnachrichten aus Polen, Schweden und auch Deutschland an die Adresse von Selenskyj. Doch wie soll die EU einen möglichen Ausfall der US-Militärhilfen kompensieren?
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Reaktionen aus Politik und Medien zum Skandalbesuch: „Freie Welt braucht neuen Anführer“
- Kaja Kallas (EU-Außenbeauftragte): „Heute ist klar geworden, dass die freie Welt einen neuen Anführer braucht. Es liegt an uns Europäern, diese Herausforderung anzunehmen.“
- Olaf Scholz (Bundeskanzler): „Niemand will Frieden mehr als die Bürgerinnen und Bürger der Ukraine! Deswegen suchen wir gemeinsam den Weg zu einem dauerhaften und gerechten Frieden. Auf Deutschland – und auf Europa – kann sich die Ukraine verlassen.“
- Friedrich Merz (CDU-Chef): „Lieber Wolodymyr Selenskyj, wir stehen an der Seite von Ukraine in guten wie in schwierigen Zeiten. Wir dürfen in diesem schrecklichen Krieg niemals Angreifer und Opfer verwechseln.“
- Ricarda Lang (Ex-Grünen-Vorsitzende): „Der heutige Tag und die geplante Eskalation von Trump zeigt nochmal eindeutig, dass wir in einer neuen Welt leben. Jetzt ist nicht die Zeit, sich an alte Gewissheiten fest zu klammern.“
- Peter Altmaier (Ex-Kanzleramtschef unter Angela Merkel): „Das Fertigmachen Zelensky’s vor laufender Kamera war vorbereitet & abgekartet – wie aus ‚The Apprentice‘. Die Besuche von Macron & Starmer haben leider NICHTS bei Trump bewirkt. Weil Europa nicht vorbereitet, nicht einig & nicht handlungsfähig ist. Eine Tragödie.“
- Nikolaus Blome (Politik-Chef RTL/ntv): „Wie es aussieht, werden die USA von skrupellosen Verrückten regiert. Wenn wir Europäer jetzt nicht aufwachen, ist uns nicht mehr zu helfen.“
- Vassili Golod (ARD-Studioleiter Kiew): „Ich habe noch nie einen US-Präsidenten gesehen, der den Staatspräsidenten eines anderen Landes so respektlos behandelt. Donald Trump ist seines Amtes unwürdig – und unsere Welt in großer Gefahr. Wir erleben eine Zeitenwende in dunkle Zeiten.“
- Paul Ronzheimer (Vizechefredakteur von „Bild“): „Historische Eskalation im Weißen Haus. Die Art und Weise, wie Trump und Vance mit Selenskyj geredet haben, ist einfach nur widerlich. Egal, wie man zu Selenskyj steht und zu seiner Rhetorik: Er vertritt ein Land, das angegriffen wurde und sich jeden Tag heroisch verteidigt. Dagegen kein Wort in Richtung Putin von Trump und Vance. Unfassbar.“
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