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Trump-Anhängerin will TV-Gelder streichen: „Radikale Gehirnwäsche für Kinder“

Donald Trump möchte die USA ohne Störgeräusche führen. Ein Dorn in seinem Auge ist dabei die LGBTQ-Bewegung. Seine Parteikollegin will hart durchgreifen.

© IMAGO/ZUMA Press Wire

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Donald Trump möchte die Vereinigten Staaten von Amerika möglichst ohne kritische Nebengeräusche führen. Aus diesem Grund liebäugeln er und seine Republikaner damit, die staatlichen TV-Gelder für die nicht kommerziellen Medienanstalten zu streichen. Ein großes Thema ist dabei erneut die LGBTQ-Bewegung.

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Millionen US-Bürger schalten täglich die Sender CPB und/oder NPR ein. Die nicht kommerzialisierten Programme schrecken nicht vor Kritik an der US-Führung zurück – und genau das ist Donald Trump ein Dorn im Auge. Die Republikaner wollen die Störgeräusche beseitigen, jetzt prescht die Abgeordnete Marjorie Taylor Greene auf kontroverse und unmissverständliche Weise nach vorne.

Trump und seine Anhänger poltern gegen LGBTQ-Bewegung

„Wir werden die vollständige und totale Streichung und Auflösung der Corporation for Public Broadcasting (CPB) fordern“, sagte die Trump-Anhängerin bei einer Anhörung im US-Kongress. Die von den öffentlich-rechtlichen Sendern verbreiteten Inhalte seien „so radikal, dass sie einer Gehirnwäsche für das amerikanische Volk und vor allem die amerikanischen Kinder“ gleichkämen.


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Die Sender würden eine politische Agenda verfolgen. Ziele seien unter anderem „die LGBTQ-Indoktrination von Kindern“ und das Verbreiten von „familienfeindlichen, kriminalitätsfördernde Falschmeldungen“.

Auch Trump kritisiert die LGBTQ-Bewegung regelmäßig scharf. Seit seinem Einzug in das Weiße Haus hat er zahlreiche Regierungsprogramme beendet, die die Förderung von Vielfalt und Gleichheit in der Regierung, am Arbeitsplatz und im Gesundheitswesen fördern. Auch Programme zur Förderung der Bedeutung von LGBTQ hat er gestrichen.

Das seit fast 60 Jahren bestehende CPB verfügt bereits über einen vom Kongress genehmigten Haushalt bis 2027. Darin sind Gelder von über 500 Millionen Dollar (465 Millionen Euro) zur Finanzierung vorgesehen. Schätzungen der Rundfunkanstalten zufolge hören etwa 40 Millionen US-Bürger*innen mindestens einmal pro Woche NPR, etwa 36 Millionen US-Bürger*innen schalten jeden Monat ihren lokalen PBS-Sender ein. (mit AFP)