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Nach heftigem Angriff von Biden – jetzt holt Trump zum Gegenschlag aus

Kürzlich verurteilte Biden die Trump-Wähler zutiefst. Doch das lässt sich der Ex-Präsident nicht gefallen. Jetzt holt er richtig aus!

Donald Trump
© IMAGO/ABACAPRESS

Personenkult vs. langweilige Fakten – ist der US-Wahlkampf besser als der deutsche?

Während der Wahlkampf in den USA von Mega-Stars und Fake-News bestimmt wird, ist der deutsche ziemlich konservativ. Doch welcher ist besser? Reden wir drüber!

In den letzten Tagen vor der Wahl wird in den USA mit harten Bandagen gekämpft. Gerade in den wahlentscheidenden Swing States gehen die beiden Kandidaten Kamala Harris und Donald Trump nun nochmal auf Stimmenfang.

Ausgerechnet die Aussage eines Comedians sorgt jetzt aber für ordentlich Zündstoff. Als sich dann noch Joe Biden einmischt, eskaliert die Situation.

Trump: Eklat bei Wahlkampfveranstaltung

Am Sonntag (27. Oktober) veranstalte Donald Trump eine große Wahlkampfveranstaltung im New Yorker Madison Square Garden. Doch dort kam es zum Eklat! Ein Comedian bezeichnete Puerto Rico „als schwimmende Müll-Insel“. Das ist nicht nur eine Aussage, die vor Rassismus so trieft, sondern die Trump wichtige Stimmen kosten könnte. Denn Latinos gelten bei der US-Wahl als besonders wichtige Wählergruppe.


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Trump versuchte sich an Schadensbegrenzung, sagte gegenüber Fox News, er kenne den Komiker gar nicht. Später stellte er im umkämpften Swing State Pennsylvania, in dem rund eine halbe Million Puerto Ricaner leben, klar: „Niemand liebt unsere puerto-ricanische Gemeinschaft mehr als ich“.

Trump kontert mit großer Geste

Am Dienstag griff Biden den Eklat in einem Telefonat mit der Latino-Community auf. Er sprach positiv von Puerto Ricanern und kritisierte Trump. Allerdings kann man einen seiner Sätze in einem online verbreiteten Video auch so verstehen: „Der einzige Müll, den ich da treiben sehe, sind seine Anhänger.“ Dem Mitschnitt ist nicht eindeutig zu entnehmen, ob Biden tatsächlich Trumps Anhänger als „Müll“ bezeichnete – oder die verbreiteten Ansichten und Äußerungen über Latinos.

Trumps Lager verbreitet erstere Lesart. Donald selbst legte dazu nun Öffentlichkeitswirksam nach. Vor einer seiner Rallys in Wisconsin lud der Ex-Präsident am Mittwoch (30. Oktober) Journalisten zu einer Pressekonferenz ein. Doch nicht etwa in ein Hotel oder auf einen großen Platz, sondern zu einem Müllfahrzeug. Trump selbst nahm dabei, mit oranger Warnweste bekleidet, Platz im Fahrerhäuschen. „Dieser Truck ist zu Ehren von Kamala und Joe Biden.“


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Und auch auf der später am Tag stattfindenden Wahlkampfveranstaltung holte Trump nochmal aus. Er betrat auch hier mit Warnweste die Bühne und sagte direkt zu Beginn: „250 Millionen Amerikaner sind kein Müll.“ Zwar impliziert er damit, dass alle Wahlberechtigten in den USA Trump-Anhänger sind, doch diesem Detail schenkt er keine Aufmerksamkeit.

Stattdessen macht er seinen Standpunkt klar: „Meine Antwort an Joe und Kamala ist sehr simpel: Du kannst Amerika nicht führen, wenn du Amerika nicht liebst.“

Doch dass sie das tut, stellte Kamala Harris noch am Abend klar. Gegenüber Reportern erklärte die Demokratin, sie wolle eine Präsidentin „für alle Amerikaner“ sein. „Ob sie für mich stimmen oder nicht.“

Ob ihr das die Sympathien nach Bidens Patzer wieder zurückbringen wird, wird sich am Dienstag zeigen. (mit dpa)