US-Präsident Donald Trump möchte den Staat nach seinen Vorlieben umbauen. Dies impliziert aus seiner Sicht insbesondere eine Veränderung der Gesellschaft. Beispielsweise hat der Republikaner schon mehrere Dekrete zur Einschränkung der Rechte der LGBTQ-Bewegung unterzeichnet. Jetzt geht es auch der Kultur an den Kragen.
Donald Trump hat es neuerdings auf die Museen des Landes abgesehen. Die Kulturstätten würden bewusst ein gefälschtes Geschichtsbild vermitteln. Aus diesem Grund erstellte er ein Dekret mit dem Titel „Wiederherstellung von Wahrheit und Vernunft in der amerikanischen Geschichte“.
Trump möchte Institutionen Fördermittel entziehen
Schuld an der „revisionistischen Bewegung“ sei die demokratische Regierung unter Joe Biden. Trump ist davon überzeugt, dass es „konzertierte und weit verbreitete Versuche gegeben hat, die Geschichte unseres Landes umzuschreiben und Fakten durch ein verzerrtes Narrativ zu ersetzen, das eher von Ideologie als von Wahrheit bestimmt ist.“
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„Das unvergleichliche Erbe unserer Nation, das Freiheit, Rechte des Einzelnen und das Glück der Menschen vorantreibt, wurde als rassistisch, sexistisch, unterdrückerisch oder anderweitig unrettbar mit Makeln behaftet dargestellt“, heißt es in dem Dekret.
Aus diesem Grund hat Trump seinen Vize J.D. Vance damit beauftragt, Änderungen mit Nachdruck durchzusetzen. Er soll in den Museen und in Forschungszentren bewirken, dass „unangemessene Ideologien“ beseitigt werden. Außerdem soll er kontrollieren, dass Ausstellungen, die die „gemeinsamen amerikanische Werte“ diskreditieren, künftig kein Geld mehr von der Regierung erhalten.
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Beispielsweise ist die Smithsonian Institution, die zahlreiche Museen in Washington betreibt, ein Dorn im Auge von Trump. Sie sei unter den Einfluss einer spalterischen, auf ethnische Zugehörigkeit ausgerichteten Ideologie geraten, so die scharfe Kritik des 78-Jährigen. Auch das „National Museum of African American History and Culture“ und das „American Women’s History Museum“ stehen auf seiner Liste. (mit dpa)