Ärger für das ZDF! In der ersten großen Wahl-Talkrunde vor der Bundestagswahl 2025 ist auch ein Vertreter der CSU dabei. Dabei soll es in der Sendung „Schlagabtausch“ um eine Redeschlacht der kleineren Parteien gehen. So ist am Ende aus den im Bundestag vertretenden Fraktionen und Gruppen nur die SPD nicht dabei.
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Das fällt auch manchen Zuschauern auf – und sie wundern sich über die Einladung des Senders an die Bayern-Partei.
„Schlagabtausch“ live im ZDF: Wieso ist der CSU-Vertreter dabei?
Prompt gibt es am Donnerstagabend einige Kommentare im Netz zum Format „Schlagabtausch“. Viele können nicht verstehen, warum neben beispielsweise Christian Lindner (FDP), Sahra Wagenknecht (BSW) und Tino Chrupalla (AfD) auch der CSU-Spitzenpolitiker Alexander Dobrindt im ZDF-Studio dabei ist.
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„Deren Kandidat ist doch am Sonntag dran“
Sie verweisen darauf, dass es am Sonntag noch das TV-Duell zwischen SPD-Kanzler Olaf Scholz und CDU/CSU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz live bei ARD und ZDF geben wird.
- „Wieso ist die CSU beim Schlagabtausch wenn am Sonntag Merz für die Schwesterpartei beim Kanzlerduell antritt?“
- „Warum ist die CSU anwesend? Deren Kandidat ist doch am Sonntag dran.“
- „ZDF, warum darf die Union am Schlagabtausch teilnehmen? Die CSU ist doch im Bundestag stets mit der CDU eine gemeinsame Fraktion? Damit doppelte Sendezeit für die Union. Startet Friedrich Merz dann mit der Redezeit von Herrn Dobrindt?“
Die CSU ist zwar eine eigenständige Partei, die nur in Bayern antritt. Die Christsozialen bilden allerdings mit den Christdemokraten seit 1949 eine gemeinsame Fraktionsgemeinschaft im Bundestag und sprechen meist mit einer Stimme. Merz ist der Kanzlerkandidat beider C-Parteien.
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Anders als das TV-Duell am Sonntagabend, das zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr läuft, wurde der „Schlagabtausch“ aber erst ab 22.15 Uhr im ZDF ausgestrahlt. Auch Linken-Parteichef Jan van Aken und der Grünen-Vorsitzende Felix Banaszak diskutierten mit.