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EM 2024: Schotten fällen bitteres Urteil über EM in Deutschland – „Schlechte Erfahrung“

Die Schotten fallen bei der EM 2024 in Deutschland extrem positiv aus. Doch jetzt gibt es ausgerechnet aus Schottland Kritik.

EM 2024
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Vor dem zweiten EM-Gruppenspiel gegen Portugal versammelten sich tausende Türken in Dortmund und zogen gemeinsam zum Stadion.

Die Schotten haben bei der EM 2024 für eindrucksvolle Bilder gesorgt. Fast in jeder Stadt in Deutschland sind die Schottenröcke zu sehen – und überall sorgen sie für gute Stimmung. Sie zählen definitiv zu den auffälligsten Fans bei dieser EM.

Nun kommt aber ausgerechnet aus Schottland heftige Kritik an der EM 2024 in Deutschland. Dabei richten sich die Vorwürfe allerdings hauptsächlich gegen die Organisatoren und den Öffentlichen Personennahverkehr.

EM 2024: Schotten kritisieren Infrastruktur

Begegnungen mit lustigen und freundlichen Schotten gibt es dieser Tage fast überall in Deutschland. Die „Tartan Army“ fällt besonders positiv auf. Und auch seitens der Schotten gibt es nun Lob für Gastgeber Deutschland.

„Die Tartan Army verbringt einen wunderbaren Sommer in Deutschland. Unsere Gastgeber waren sehr gastfreundlich, und wir haben viel Spaß, uns unter die Fans aus allen Ländern zu mischen. Das schafft Erinnerungen für uns alle“, schrieb Association of Tartan Army Clubs (ATAC) am Freitag (22. Juni).

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Aber nicht alles, was rund um die EM 2024 in Deutschland passiert, sorgt für Freude bei den Schotten. Insbesondere die An- und Abreise zum Stadion ist ihnen ein Dorn im Auge. Sie üben heftige Kritik am ÖPNV.

„Eine Frage der Zeit, bis etwas passiert“

„Die Züge zu und von den Stadien in München und Köln sind gefährlich überfüllt. Sie sind unzuverlässig, glühend heiß und weit über ihr Fassungsvermögen mit Fans vollgestopft worden“, kritisierte die ATAC. Bei den Spielen in München und Köln habe die Abreise nach dem Spiel eine Ewigkeit gedauert.

„Wenn die UEFA darauf besteht, dass die Spiele um 21.00 Uhr angepfiffen werden, müssen die öffentlichen Verkehrsmittel verbessert werden, um dies zu ermöglichen“, forderte die ATAC. „Wir sind mit unserer Erfahrung nicht allein, wir wissen, dass die Fans anderer Nationen die gleichen schlechten Erfahrungen machen.“


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Es fehle an unterstützender Infrastruktur für Veranstaltung dieser Größenordnung, heißt es. Und es die ATAC warnte: Wenn nichts unternommen werde, „ist es eine Frage der Zeit, bis etwas passiert.“ Ein deutliches Urteil.