Für Hertha BSC ist es keine Saison wie jede andere. Denn der Verein findet sich erstmals seit vielen Jahren für zwei aufeinanderfolgende Spielzeiten in Liga zwei wieder. Längst ist klar, dass die Berliner in einer heiklen Lage stecken. Denn der „Berliner Weg“ muss finanziell und sportlich nach oben führen.
Dafür setzt die Alte Dame enorm auf den eigenen Nachwuchs. Schnäppchen und günstige Spieler ergänzen den Kader. Jetzt stellte die Hertha ihren Finanzbericht vor – und der sieht anders aus, als viele erwartet hatten.
Hertha BSC: Zahlen sorgen für Schreckmoment
Denn wer mit einem positiven Geschäftsbericht von Hertha BSC gerechnet hat, tappte im Dunkeln. Wie das Unternehmen hinter dem Fußballverein jetzt bekannt gab, wurde in der abgelaufenen Saison 2023/2024 ein Verlust in Höhe von 33,3 Millionen Euro erzielt. Der Blick auf den Bericht hält aber auch positive Aspekte bereit.
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Denn im Vorjahr belief sich das Minus noch auf fast 100 Millionen Euro. In dieser Hinsicht hat Hertha BSC also solide gewirtschaftet und den Verlust drastisch reduziert. Doch die Erwartungen an die Vereinsführung sind weiterhin hoch. Denn der Charlottenburger Klub ist noch lange nicht am Ende seines Sanierungsweges.
Ziele für die aktuelle Saison sind gesteckt
Ebenfalls positiv hervorzuheben ist, dass Hertha BSC die eigenen Verbindlichkeiten halbieren konnte: von 102,3 auf 56,7 Millionen. Außerdem verfügt die Gruppe zum Bilanz-Stichtag über liquide Mittel in Höhe von 27,5 Millionen Euro. In der aktuellen Saison rechnet der Verein mit Verlusten in Höhe von 19,3 Millionen Euro – sie sollen also noch einmal reduziert werden.
Im November 2025 wird ein Darlehen in Höhe von 40 Millionen Euro fällig. Die Refinanzierung des ganzen beschäftigt die Geschäftsführer von Hertha BSC schon heute. „Dazu laufen derzeit vielversprechende Gespräche mit fünf potenziellen Finanzierungspartnern, um die notwendigen Mittel bereitzustellen und gleichzeitig die zukünftige Zinsbelastung zu reduzieren“, hieß es jetzt dazu.