Für Hertha BSC war es ein Sechs-Punkte-Spiel. Im heimischen Olympiastadion empfing das Team von Coach Stefan Leitl die Mannschaf von FC Schalke 04. Was einstmals ein Bundesligaklassiker war, ist heute Abstiegskampf in der 2. Liga. Am Ende jubelten die Gäste aus Gelsenkirchen.
Am Tag danach (9. März) profitieren die Berliner zwar davon, dass Braunschweig und Münster ebenfalls keinen Sieg einfachen konnten. Dennoch ist klar: Der Hauptstadtclub ist direkt vom Abstieg bedroht. In einer Nachricht an die Mitglieder sprachen die Offiziellen jetzt Klartext.
Hertha BSC spricht erstmals von Abstiegskampf
Bisher hatten die verantwortlichen das unangenehme Wort vermieden. Die Lage war schon eine ganze Weile angespannt, der Blick auf die Tabelle verhieß nichts Gutes. Jetzt aber findet man in einer Mail an die Mitglieder klare Worte: „Nach der gestrigen Niederlage ist unmissverständlich klar: Hertha BSC befindet sich im Abstiegskampf der zweiten Bundesliga.“
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Die Gemeinschaft im Klub sei in der aktuellen Lage auf die Probe gestellt, heißt es in der Mitteilung weiter. Dennoch heiße es gerade jetzt: zusammenhalten. „Es bringt nichts, sich gegenseitig zu zerfleischen. Wir haben alle ein gemeinsames Ziel bis zum 19. Mai – Hertha BSC in der 2. Bundesliga zu halten.“
Schonungslose Aufarbeitung angekündigt
Die restlichen Spiele der laufenden Saison wolle man nun möglichst geschlossen mit Fans, Spielern und Verantwortlichen angehen. Derzeit sind es drei Punkte Vorsprung auf die Ränge 15 und 16. „An dieser Stelle möchten wir auch ganz klar betonen, dass uns im Anschluss an die Saison eine schonungslose Analyse der sportlichen Situation erwartet. Hertha BSC, das Wohl des Vereins, steht über allem“, stellt der Klub in Aussicht.
Als nächster Gegner wartet mit der Eintracht aus Braunschweig ein Team, das auf die momentane Schwäche der Hertha schaut. Klar ist: Gegen den aktuellen Sechzehnten der Liga muss ein Sieg her, wenn die Aufgabe Klassenerhalt nicht ganz schwer werden soll.