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Hertha BSC zieht Kopf aus der Schlinge – knallt es im Sommer trotzdem?

Hertha BSC machte im Abstiegskampf zuletzt große Schritte. Doch hinter den Kulissen scheint es zu brodeln.

© IMAGO/Matthias Koch

Hertha BSC: Dreimal Dardai, Magath und Klinsmann – alle Trainer seit 2015

Die derzeitige Spielzeit lief für Fans und Verantwortliche von Hertha BSC völlig anders als erwartet. Im Oktober stand man noch kurz hinter der Tabellenspitze, wenige Punkte von einem Aufstiegsplatz entfernt. Dann kam der Formknick und die Saisonziele waren innerhalb weniger Wochen verspielt.

Zwischenzeitlich bestand sogar die durchaus realistische Gefahr, tief in den Abstiegskampf verwickelt zu werden. Mit zehn Punkten aus den letzten vier Spielen schaffte die Mannschaft unter Neu-Coach Stefan Leitl aber die Wende. Die größten Sorgen sind abgewendet – kommt trotzdem ein personeller Wechsel?

Hertha BSC: Muss ER trotz allem gehen?

Die gute Form der vergangenen vier Wochen kann nämlich niemanden darüber hinwegtäuschen, dass die Saisonziele komplett verfehlt wurden. Zudem ist fraglich, ob Topspieler wie Reese oder Maza bei einem verpassten Aufstieg zu halten sind. Es würde dann nicht leichter, in der kommenden Spielzeit oben dabei zu sein.

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Die Misere könnte im Sommer Auswirkungen auf die Chefetage der Hertha haben. Einem „Kicker“-Bericht zufolge soll der Stuhl von Thomas E. Herrich gewaltig wackeln. Seit 2022 ist er als Geschäftsführer bei den Berlinern aktiv. Doch wenn die Saison rum ist, könnten sich die Wege schon wieder trennen. Denn mit Jonas Boldt soll ein erfahrener sportlicher Leiter an die Spree kommen.

Wie es weitergeht, scheint unklar

Boldt ist ehemaliger Sportvorstand beim Hamburger SV. Dem Blatt zufolge soll der Kontakt zu Hertha BSC intensiv sein. Ein Engagement in Berlin könne sich der 43-Jährige demnach vorstellen. Unklar ist jedoch, welche Konsequenzen seine Verpflichtung im Klub hätte. Würde er Herrich ersetzen und die Arbeit von Benjamin Weber und Andreas Neuendorf verantworten?



Als Geschäftsführer ist Herrich zwar erst seit drei Jahren im Amt. Zuvor war er allerdings über ein Jahrzehnt lang Mitglied der Geschäftsleitung und Prokurist der Hertha BSC GmbH und Co. KGaA. Ein Aus im Sommer wäre ein mittleres Beben und das Ende einer Ära. Bleibt abzuwarten, von welchen Maßnahmen sich die Verantwortlichen auf dem Platz Erfolg versprechen.