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Hertha BSC: Ex-Star erlebt Horror-Halbjahr – droht jetzt das Karriereende?

Hertha BSC hat in den letzten Jahren einige Leistungsträger verloren. Für einige läuft es blendend – aber nicht für alle.

© imago images/Matthias Koch

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Hertha BSC hat in den vergangenen Jahren so einige Spieler ziehen lassen müssen, die inzwischen richtig durchgestartet sind. Dodi Lukabakio hat sich beim FC Sevilla festgespielt, Mateus Cunha wechselte im Sommer für 50 Millionen zu den Wolverhampton Wanderers.

Doch nicht für alle Ex-Herthaner lief es nach ihrem Abgang immer nur gut. Ein Ex-Kapitän erlebte eine wahre Horror-Hinrunde. Nun könnte das Karriereende drohen.

Hertha BSC: Ex-Kapitän ohne Verein

Zwei Jahre lang lief Dedryck Boyata für Hertha BSC in der Bundesliga auf. In der zweiten Saison trug der 31-fache belgische Nationalspieler sogar die Kapitänsbinde. Nach der Rettung in der Relegation verließ Boyata die Berliner aber im Sommer 2022 und ging zurück in seine Heimat Belgien zu Club Brügge.

In seinem ersten Jahr gehörte der Ex-Herthaner immer, wenn er fit war zur Startelf. Doch warfen ihn Knieverletzungen immer wieder zurück. In seinem zweiten Jahr in Brügge konnte er sich nach erneuten Ausfällen nur schwerlich wieder in die Mannschaft spielen. Und dann kam der absolute Tiefpunkt – die Hinrunde der aktuellen Saison. Boyata wurde nicht nur auf die Tribüne gesetzt, sondern musste auch mit der zweiten Mannschaft trainieren. Wir berichteten über diese Degradierung.

Im Winter wurde der Vertrag zwischen Boyata und Brügge dann aufgelöst. Für den Innenverteidiger selbst eine Befreiung. Auf Instagram schrieb er zu einem Foto von sich und der Mannschaft: „Nicht jedes Ende ist ein Verlust. Danke“ Ein zynischer Kommentar? Oder doch nur Verständnis dafür, dass es zwischen dem Verein und dem inzwischen 34-Jährigen sportlich einfach nicht mehr passte? Das bleibt offen.

Boyata: Warten, USA oder Karriereende?

Nach seinem Aus in Brügge erklärte Ex-Hertha-Star Boyata noch nicht mit dem Thema Fußball fertig zu sein. Er wollte das Wintertransferfenster nutzen, um einen neuen Verein zu finden. Doch das scheint kaum noch möglich. In den europäischen Top-Ligen ist das Transferfenster längst zu, sieht man einmal von kleinen Ligen wie Schweden oder Norwegen ab. Auch ein Wechsel in die USA ist für den Innenverteidiger noch möglich.

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Die Alternative: Boyata bleibt bis Sommer vereinslos und probiert es dann mit fast 35 Jahren noch einmal. Angesichts dieser Ausgangslage wabert aber natürlich auch das Wort Karriereende durch den Raum. Schließlich sind ein halbes Jahr ohne Mannschaftstraining und rund ein Jahr ohne Pflichtspiel immer schwer zu verkraften. Insbesondere im gehobeneren Fußballer-Alter.


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Ob es für Dedryck Boyata noch einmal weitergeht, werden die kommenden Wochen und Monate zeigen. Sollte das Karriereende für den Ex-Herthaner kommen, wäre es das Ende einer starken Karriere mit vielen Titeln. Diese sammelte er allerdings nicht in Berlin, sondern im schottischen Glasgow mit Celtic.