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Hertha BSC: Wert verzehnfacht – bei seinem Abgang macht der Klub richtig Kasse

Hertha BSC war in der Vergangenheit nicht immer für lohnende Investments bekannt. Doch hier lief alles in Richtung der Berliner.

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Hertha BSC: Dreimal Dardai, Magath und Klinsmann – alle Trainer seit 2015

Wir stellen dir in diesem Video alle Trainer von Hertha BSC Berlin seit dem Jahr 2015 vor.

Hertha BSC ist seit langem ein Ausbildungsverein. Die Nachwuchsabteilung bringt regelmäßig große Talente hervor, die dann allerdings oft zu anderen Klubs wechseln. Bestes Beispiel ist derzeit Ibrahim Maza, der schon im Sommer in die Bundesliga oder ins europäische Ausland gehen könnte.

Die Einkäufe der Berliner haben sich in den vergangenen Jahren nicht immer ausgezahlt. Gerade als man noch Big City Club sein wollte, versickerten viele Transfer-Millionen. Bei einem Neuzugang der aktuellen Saison sieht das allerdings anders aus – inklusive rasanter Wertsteigerung.

Hertha BSC: Neuzugang mit wechselhaftem Weg

Die Rede ist von Michaël Cuisance, der eine durchaus bewegte Karriere hinter sich hat. Mit gerade einmal 25 Jahren hat er bereits einen kometenhaften Aufstieg bei Borussia Mönchengladbach sowie einen rasanten Abstieg im Kader der Bayern hinter sich. Seine Wertentwicklung folgte diesen Umbrüchen jeweils.

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Gladbach zahlte 2017 rund 250.000 Euro für die Dienste des damals 17-Jährigen. Bei den Fohlen stieg der Youngster zur Stammkraft auf, sein Marktwert vervielfachte sich und der Klub bekam 2019 fünf Millionen Euro vom FC Bayern. In München begann die Karriere zu stocken, nachdem Cuisances Wert zwischenzeitlich auf zehn Millionen gestiegen war, verkauften die Münchner ihn 2022 für 2,3 Millionen Euro an den Venezia FC.

Karriere-Boost in Berlin

Im vergangenen Jahr holte Sportchef Benjamin Weber den Franzosen aus Venedig zu Hertha BSC. Ein Deal, bei dem im Vorfeld nicht klar war, ob er zünden würde. Rund 300.000 Euro zahlten die Berliner für den Mittelfeldspieler – und die haben sich mehr als ausgezahlt: In der Liga verpasste Cuisance kaum ein Spiel, steuerte in 2.183 Spielminuten sechs Tore und fünf Vorlagen bei.



Das zeigt sich auch in den Schätzungen seines aktuellen Marktwerts. „Transfermarkt.de“ zufolge beläuft sich der inzwischen auf rund 3,5 Millionen Euro. Das wäre mehr als zehnmal so viel, wie die Hertha im vergangenen Sommer für Cuisance bezahlt hat. Derzeit spricht viel dafür, dass der 25-Jährige auch in der kommenden Saison an der Spree kickt – und selbst wenn nicht, hat man in Charlottenburg ein lohnendes Geschäft gemacht.