Hertha BSC hat vor der aktuellen Saison einige Mühe in die Kaderplanung steckt. Getreu dem ausgerufenen „Berliner Weg“ wurde viel auf die eigenen Nachwuchsarbeit gesetzt. Doch es kamen auch Neuzugänge wie etwa Diego Demme von SSC Neapel.
Der Sechser sollte Stabilität ins Mittelfeld der Berliner bringen. Beim italienischen Spitzenklub holte er die Copa Italia und wurde Meister. BERLIN LIVE hat vor Ort mit Fans gesprochen – und die haben eine klare Meinung zu ihm.
Hertha BSC: Schnäppchen aus Süditalien
Demmes Weg zu Hertha BSC führte über Umwege. Sein Marktwert wuchs während seiner Zeit bei RB Leipzig auf geschätzte 17 Millionen Euro an. 2020 schlug Neapel zu und zahlte rund 10 Millionen für ihn. Für den Mittelfeldspieler damals ein Traum: Sein Vater ist großer SSC-Fan und benannte seinen Sohn nach der Vereinslegende Diego Maradona.
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Zu Hertha BSC wechselte Demme in diesem Sommer ablösefrei – ein willkommenes Schnäppchen für den klammen Klub und Sinnbild der Neapel-Zeit des Kickers. In seiner ersten Saison war er noch als Stammkraft gesetzt, später allerdings eher Ergänzungsspieler. Viele SSC-Fans haben ihn im Gespräch mit BERLIN LIVE dennoch gut in Erinnerung.
Vier Jahre hinterlassen bleibenden Eindruck
„Wir haben Demme hier gern gehabt. Er ist großer Maradona-Fan und fühlt sich dem Verein gegenüber sehr verbunden, das hat man gemerkt“, sagt Alessandro, der gerade das Serie-A-Spiel gegen Udinese Calcio geschaut hat. Sein Nebenmann stimmt zu, gibt aber zu bedenken: „Taktisch und technisch ist er ein guter Spieler. Aber insgesamt hätte er ein bisschen mehr zeigen können.“
Nachhaltig beeindruckt sind die SSC-Fans von der Hingabe des heutigen Spielers von Hertha BSC. „Es war einfach immer sein Traum, für Neapel zu spielen. Man hat fast das Gefühl, er ist einer von uns. Es war klar, was für eine Ehre es für ihn war, hier aufzulaufen, und das wäre es für jeden von uns auch“, zieht Fußball-Fan Francesco ein Fazit.