Für Hertha BSC beginnt am Freitagabend (21. Februar) mal wieder eine neue Ära. Nachdem Cristian Fiel entlassen wurde, steht nun Stefan Leitl an der Seitenlinie und soll die Alte Dame in einem ersten Schritt von der Abstiegszone fernhalten und dann wieder zu einem Team mit Aufstiegsambitionen formen.
Der gebürtige Münchener debütiert als Hertha-Trainer ausgerechnet gegen den 1. FC Nürnberg. Bei den Franken stand Leitl als Spieler zweieinhalb Jahre unter Vertrag. Den Rivalen Greuther Fürth führte er als Übungsleiter in die Bundesliga. Zum Auftakt hat Leitl gleich einmal eine entscheidende Personalie geklärt: Die Torwart-Frage.
Hertha BSC: Torwart-Frage geklärt
In den letzten Wochen gab es plötzlich etwas Unruhe auf der Torwart-Position bei Hertha BSC. Eigentlich war Tjark Ernst (21) als klare Nummer 1 in die Saison gegangen. Zum Rückrundenauftakt in Paderborn musste der deutsche Juniorennationalspieler zunächst wegen muskulärer aussetzen. Marius Gersbeck (29) sprang für ihn ein.
+++ Union Berlin: Tim Skarke warnt vor Borussia Dortmund – „Nicht drumherum reden“ +++
Doch eine Woche später dann die Überraschung. Ernst war wieder fit, musste aber auf der Bank platznehmen. Coach Fiel setzte in der heiklen Phase lieber auf den erfahreneren Gersbeck. „Marius hilft mir mit seiner größeren Erfahrung“, sagte er damals. Diese Entscheidung war unter Fans und Experten nicht unumstritten. Zwar hatte Ernst in der Hinrunde nicht immer überzeugt, zuletzt stabilisierten sich seine Leistungen aber wieder.
Leitl vertraut Ernst im Hertha-Tor
Mit dem Trainerwechsel kam dann logischerweise erneut die Torwartfrage bei Hertha BSC auf den Tisch. Und Neu-Coach Leitl beantwortet diese mit Tjark Ernst. Der Youngster stand gegen den 1. FC Nürnberg in der Startelf. Bereut haben dürfte Leitl seine Entscheidung nicht. Ernst hielt seinen Kasten beim torlosen 0:0 sauber. Gegen überraschend ungefährliche Nürnberger parierte er alle drei Schüsse, die in den 90 Minuten auf seinen Kasten kamen.
Mehr News aus Berlin:
Die erste Hertha-Startelf von Stefan Leitl unterschied sich ansonsten nur wenig von dem Team, das in Düsseldorf mit 1:2 verlor. Lediglich Michael Cuisance musste für Florian Niederlechner weichen. Gersbeck fand sich gegen den 1. FC Nürnberg also wieder auf der Bank wieder. Dort saß zum dritten Mal in dieser Saison auch Nachwuchs-Innenverteidiger Sebastian Weiland (20). Zum Einsatz kam er allerdings zum dritten Mal nicht.