Wenn Hertha BSC gerade eine Sache braucht, ist es Geschlossenheit in der Mannschaft. Denn das Projekt Aufstieg ist für die Berliner noch nicht gescheitert – in der Tabelle ist es oben nämlich so eng, dass man selbst auf Platz 12 noch an die Spitze schielen darf.
Doch um einen Platz in den Top drei klarzumachen, müssen alle an einem Strang ziehen. Derzeit herrscht jedoch Unklarheit, auf welchen Keeper Coach Cristian Fiel setzt: Tjark Ernst oder Marius Gersbeck? Nun scheinen alle Zweifel beendet.
Hertha BSC: Kommt Unruhe in die Mannschaft?
Hertha war mit Ernst zwischen den Pfosten in die Saison gestartet. Der Youngster machte seine Sache gut – doch zum Rückrundenstart machten ihm muskuläre Probleme zu schaffen. Gegen Paderborn stand daher Gersbeck auf dem Platz. Die Überraschung folgte dann beim Heimspiel gegen den HSV.
+++ Tierpark Berlin: Aufruhr im Gehege – Besucher trauen ihren Augen kaum +++
Obwohl Ernst wieder fit war, setzte Fiel weiter auf Gersbeck. Das sorgte für einigen Unmut – der Berater des 21-Jährigen attackierte die Entscheidung des Trainers mit deutlichen Worten. Beobachter befürchteten gar, dass das Torwarttalent noch im Winterfenster wechseln könnte. Vor dem Spiel gegen Regensburg wollte Fiel nun offenbar Klarheit schaffen.
Es bleibt spannend
„Die Entscheidung ist gefallen“, sagte Fiel vor der Partie zwischen Hertha BSC und dem Jahn Regensburg. Am heutigen Freitag (31. Januar) wolle er Ernst und Gersbeck darüber informieren, mit wem er die kommenden Wochen als Nummer eins plane. Die Entscheidung gelte allerdings nicht bis zum Saisonende, betonte der Coach.
Wer das Rennen macht, erfahren die Fans dann, sobald die Aufstellung für das Spiel am Samstag (1. Februar, 13 Uhr) bekannt gegeben werden. Fiel nutzte die Gelegenheit, um auch Gersbecks Einsatz gegen den HSV zu begründen: „Für Marius hat die Erfahrung gesprochen, ich habe keinen Grund gesehen, zu wechseln. Es ist leider so, dass auf dieser Position nur einer spielen kann.“