Ibrahim Maza hat sich in dieser Saison bei Hertha BSC festgespielt. Der 18 Jahre alte Berliner ist aus der Startelf von Trainer Christian Fiel nicht wegzudenken – und überzeugt immer wieder als Spielmacher. Auch beim Sieg in Nürnberg legte der der Zehner einen Treffer auf.
Das weckt natürlich Begehrlichkeiten. Maza hat jüngst mit seiner Vertragsverlängerung bis 2027 ein Zeichen gesetzt. Seine nahe Zukunft sieht er bei Hertha BSC. Doch seine Leistungen sprechen für sich – und fallen vielen Personen im Fußball-Kosmos auf.
Hertha BSC: Maza verabschiedet sich vom DFB
Dazu zählen längst nicht nur die Scouts von Bundesligisten. Sondern auch der algerische Fußballverband. Maza spielte bislang für die Jugend-Teams des DFB. Erst Anfang September spielt er mit seinem Hertha-Kollegen Pascal Klemens für die U20 gegen Italien und Rumänien. Doch das könnten seine letzten Auftritte im DFB-Trikot gewesen sein.
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Denn wie U20-Coach Hannes Wolf am Sonntag (22. September) im Fußball-Talk „Doppelpass“ zu berichte wusste, hat sich Herthas Ibrahim Maza gegen eine weitere Karriere beim DFB entschieden und wird künftig für Algerien auflaufen. Mazas Vater stammt aus Algerien, daher geht die Tür für den Berliner Spielmacher auf.
Maza winkt Platz in Algeriens A-Team
Während der DFB ihm aktuell nur einen Platz in der U20 anbieten kann, winkt Maza bei den Wüstenfüchsen direkt ein Platz im A-Team neben Milan-Star Ismael Bennacer. In Deutschland wäre der Weg in die Mannschaft von Julian Nagelsmann wohl auch auf lange Sicht schwierig. Dort haben sich als Spielmacher Jamal Musiala und Florian Wirtz schon etabliert, beide stehen selbst noch am Anfang ihrer Karriere. In Heidenheim wächst zudem gerade Paul Wanner mit großen Schritten heran.
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Maza selbst hat die Entscheidung, die Hannes Wolf nun am Sonntag herausposaunt hat, noch nicht bestätigt. Bald stehen aber beim Algerischen Verband die Nominierungen für die kommenden Länderspiele an. Am 7. und 15. Oktober trifft das Team von Vladimir Petkovic in der WM-Qualifikation gleich zweimal auf Togo.
Endgültig festgespielt wäre Maza aber übrigens auch bei zwei Qualifikations-Einsätzen für Algerien nicht. Seit 2020 gelten Spieler unter 23 erst dann als festgespielt, wenn sie mindestens vier Qualifikationsspiele gemacht – oder an einer Endrunde teilgenommen haben. Allerdings müssen drei Jahre zwischen dem letzten Einsatz für den alten und dem ersten für den neuen Verband liegen.