Was war das für ein Fußballspiel? Vom Ergebnis knapp, spielerisch doch recht deutlich hat Hertha BSC am Samstagabend (31. August) beim 1. FC Kaiserslautern mit 4:3 (1:2) gewonnen. Nach behäbigem Saisonstart haben die Berliner nun sieben Punkte aus vier Spielen auf dem Konto und daher Kontakt zu den vorderen Plätzen.

Ein Herthaner konnte sich an diesem besonderen Fußballabend im Fritz Walter-Stadion ganz besondere ins Herz der Berliner Fans spielen – und die konnten es selbst kaum glauben.

Hertha BSC: Fans begeistert von Jonjoe Kenny

Die Torschützen waren andere. Derry Scherhant, Michael Cuisance und zweimal der Ex-Lauterer Luca Schuler trafen für Hertha BSC. Die Fans der alten Dame würdigten nach dem Spiel aber vor allem Jonjoe Kenny. Der Engländer ist bereits seit zwei Jahren in Berlin, meist Stammspieler, wirklich überzeugen konnte er aber selten. Immer wieder wurde er von den Fans auch als Schwachstelle ausgemacht.

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Doch am Samstagabend in Kaiserslautern hatte kein Fan irgendetwas zu meckern. Unermüdlich marschierte der Rechtsverteidiger die Linie rauf und runter, war vorne, hinten überall zugegen. Und bereitete auch zwei der vier Hertha-Tore vor.

Kenny für viele „Man of the Match“

Bei den Hertha-Fans kam das natürlich gut an. „Jonjoe Kenny Leute. Vom Spieler, den ich in der Abstiegssaison absolut verflucht und weggewünscht habe, zu einem meiner absoluten Lieblingsspieler“, schrieb ein User auf der Plattform X (ehemals Twitter). Bei Instagram wollten ihn einige Fans wegen seiner produktiven Fleiß-Leistung gleich zum „Man of the Match“ machen. Es gab jede Menge Lob.

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Tatsächlich war es ein starkes Spiel des gebürtigen Liverpoolers, nicht nur wegen seiner beiden Vorlagen, auch weil er viele Pässe in gefährliche Räume spielte, wie ein Blick in die Statistik zeigt. Der Brite hatte, wie viele Herthaner einen starken Tag erwischt.

Direkt daran anschließen können die Berliner an diese Top-Leistung allerdings nicht. Zunächst einmal steht eine Länderspielpause an. In der Zeit können dann aber die Neuzugänge John Brooks und Jon Dagur Thorsteinsson näher an die Mannschaft herangeführt werden.