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Hertha BSC tief im Tabellenkeller – unter Fiel gab’s plötzlich ganz neue Probleme

Hertha BSC trennte sich unlängst vom Coach Cristian Fiel. Unter dessen Ägide litt das Team an einem ungewöhnlichen Problem.

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Diese Saison hatten sich Fans und Verantwortliche bei Hertha BSC komplett anders vorgestellt. Nach einer zweiten Runde in Liga zwei sollte es mit dem Aufstieg ins Oberhaus wieder klappen. Mit dem neuen Coach Cristian Fiel schien es super zu laufen: Ende Oktober stand man auf Rang sechs, nur zwei Punkte von einem direkten Aufstiegsplatz entfernt.

Doch dann folgten Wochen des Absturzes. Von den zwölf Ligapartien seit November konnten die Berliner nur zwei gewinnen. Magere acht Punkte holte man in dieser Zeit und rutschte damit auf Rang 14 ab. Nach acht Monaten ist der Coach nun Geschichte. Beim Blick auf die Ära Fiel fällt vor allem ein ganz ungewohntes Problem auf.

Hertha BSC: Team scheitert am Erfolg

Der November 2024 war für Hertha-Fans ein rabenschwarzer Monat. Nach einem gelungenen Saisonstart warteten mit Köln, Darmstadt, Ulm und Magdeburg vier Teams, die in der Tabelle hinter der Alten Dame standen. Doch am Ende standen nur vier Punkte auf dem Papier und gerade gegen die Südhessen und gegen Liganeuling Ulm zeichnete sich eine schwäche ab.

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Unter Fiel ging Hertha nämlich erstaunlich oft in Führung. Der Coach hatte sein Team offenbar gut auf Match und Gegner eingestellt. Doch nach hinten raus reichte es dann oft nicht mehr. Fünfmal verspielten die Berliner seit dem November eine Führung. Vier Spiele davon verloren sie gar. Der Erfolg eines frühen Tores scheint der Elf im Weg gestanden zu haben.

Abgänge und Verletzungspech

Der Kader von Hertha BSC ist mit viel individueller Klasse besetzt. Dennoch hatte Fiel von Beginn an ein Problem: Die Achse Reese-Tabakovic fiel komplett weg. Der Mittelfeldmotor war monatelang verletzt und der Mittelstürmer nach Hoffenheim gewechselt. Bis in den Oktober hinein schien die Mannschaft das noch kompensieren zu können.



Den Absturz dürfte beschleunigt haben, dass viele Ergebnisse Fans und Verantwortliche ratlos zurückließen. Viermal verlor Hertha seit November nach einer Führung, dreimal musste man sich seitdem sogar zu null geschlagen geben. Mutmacher in dieser Phase: die zwischenzeitliche Aufholjagd gegen den HSV.

Fiels Nachfolger dürfte eins freuen: Die Mannschaft funktioniert, sie hat den nötigen Esprit, einen Gegner zu überrumpeln und in Führung zu gehen. Es muss jetzt darum gehen, die Punkte auch nach Hause zu holen. Hätte das jedes Mal geklappt, man wäre heute punktgleich mit Platz zwei.