Nach der Länderspielpause wird es wieder ernst für Hertha BSC. Denn das Team von Coach Stefan Leitl steckt nach wie vor tief im Abstiegskampf – auch wenn man sich mit dem furiosen 5:1-Sieg in Braunschweig etwas Luft verschaffen konnte.
Allzu leicht dürfte es nicht sein, den Schwung aus dem erfolgreichen Kellerduell mit in die nächste Partie zu nehmen. Denn so eine spielfreie Woche bremst auch immer ein wenig. Hinzu kommen jetzt auch noch Verletzungssorgen rund um Jonjoe Kenny. Welche Optionen hat Leitl?
Hertha BSC: Die Zeit läuft davon
Einem „Bild“-Bericht zufolge musste der Außenverteidiger nämlich ein Teamtraining der Berliner abbrechen. Noch in der Aufwärmphase habe Kenny einen Schmerz im Leistenbereich gespürt. Eine erste Untersuchung habe muskuläre Probleme ergeben. Statt mit der ganzen Mannschaft trainiere der 28-Jährige nun erst mal individuell.
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Ein Einsatz zum Fanfreundschaftsduell gegen den Karlsruher SC ist damit mehr als fraglich. Kenny steigere die Belastung stetig weiter – ob es bis Samstag (29. März, 13 Uhr) zur Matchhärte reicht, steht allerdings in den Sternen. Laut Informationen des Blattes soll Coach Leitl erst kurzfristig erfahren, ob er gegen die Gäste aus Baden auf seinen Stammspieler setzen kann.
Wer könnte Kenny ersetzen?
Im Winter hatten die Fans von Hertha BSC bereits die Befürchtung, ganz auf Kenny verzichten zu müssen. Denn der Engländer stand damals kurz vor einem Wechsel in seine Heimat. Einen Plan, wer für ihn einspringen könnte, dürfte es im Trainerstab schon zu diesem Zeitpunkt gegeben haben und so stehen auch jetzt gleich mehrere Optionen bereit.
So ist beispielsweise Deyovaisio Zeefuik, der oft auf der linken Seite eingesetzt wird, eigentlich gelernter Rechtsverteidiger. Auch Michal Karbownik kennt sich auf dieser Position bestens aus. Ebenfalls denkbar wäre ein Einsatz für Hertha-Talent Oluwajimi Adetokunbo-Adelenu. Der Kapitän der U17 trainierte zuletzt häufiger bei den Profis mit.