Die Fans von Hertha BSC müssen sich auf einen Umbruch einstellen. Nach nur acht Monaten im Dienst trennten sich die Verantwortlichen vom Chefcoach Cristian Fiel. Ein Nachfolger war schnell gefunden: Mit Stefan Leitl fiel die Wahl auf einen, der schon vor der Saison auf dem Zettel der Berliner gestanden haben soll.
Viele werden nun auf die Euphorie des Neustarts hoffen. Denn in den vergangenen Wochen rutschte die Alte Dame immer weiter in Richtung Tabellenkeller. Was sportlich Hoffnung macht, dürfte finanziell für einiges Kopfzerbrechen sorgen.
Hertha BSC: Vertragsklausel könnte teuer werden
Bis vor wenigen Wochen stand Leitl noch bei Ligakonkurrent Hannover 96 an der Seitenlinie. Nach seiner Freistellung dort stand der 47-jährige zwar zur Verfügung – aus dem Vertrag mit den 96ern muss Hertha ihn dennoch rauskaufen. Einem „Bild“-Bericht zufolge ist von einem niedrigen sechsstelligen Betrag die Rede. Kolportiert werden rund 120.000 Euro.
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Doch dabei könnte es nicht bleiben. Das Blatt berichtet nämlich weiter, dass Leitl bei seinem alten Arbeitgeber noch eine Klausel im Vertrag gehabt habe: nämlich den Aufstieg betreffend. Rund 200.000 Euro sollen es sein, die Hannover bei einer Rückkehr ins Fußball-Oberhaus an den Coach hätte zahlen müssen.
Bittere Pointe zum Saisonende?
Dem Bericht zufolge könnte zumindest ein Teil dieser Summe zulasten von Hertha BSC gehen. Heißt: Wenn Hannover 96 aufsteigt, müssten die Berliner zahlen. Dass in dieser Saison noch mal eine Aufstiegsprämie fällig werden könnte, hatte man an der Spree sicherlich nicht mehr auf dem Zettel.
Aber es könnte noch dicker kommen: Denn Hertha empfängt am 34. Spieltag ausgerechnet Hannover im heimischen Olympiastadion. Derzeit haben die Niedersachsen fünf Punkte Rückstand auf einen Aufstiegsplatz. Nicht auszuschließen, dass die Berliner und Stefan Leitl am Ende noch ein Wörtchen mitzureden haben.