Nach dem deutlichen Sieg gegen Eintracht Braunschweig hatte Hertha BSC nun zwei Wochen Zeit, um auf dieser Leistung aufzubauen. Denn es stand mal wieder eine Länderspielpause an.
Fünf Spieler stellte Hertha BSC für ihre jeweiligen Auswahlen ab. So absolvierte Ibrahim Maza beispielsweise bei Algeriens 5:1-Sieg gegen Mosambik sein zweites Länderspiel. Derry Scherhant debütierte für die Deutsche U21 bei den Siegen gegen die Slowakei und Spanien. Ein ehemaliger Herthaner hingegen erlebte in der Länderspielpause ein echtes Desaster.
Hertha BSC: Desaster für Ex-Star
Für Spieler der deutschen Nationalmannschaft war diese Länderspielpause mit den beiden Nations League-Spielen gegen Italien schon am Sonntagabend vorbei. Andere mussten deutlich länger warten, bis sie wieder zu ihren Klubs zurückkehren konnten. Darunter auch der ehemalige Hertha-Angreifer Matheus Cunha.
Für den Brasilianer stand in der Nacht zu Mittwoch (Europäische Zeit) noch ein echtes Highlight auf dem Programm: das Superclassico gegen Argentinien. Doch das endete für Herthas Ex-Angreifer und seine prominenten Kollegen um Vinicius Junior in einem Desaster.
+++ Ex-Hertha-Talent plötzlich im Fokus – damit hätte niemand gerechnet +++
Die Argentinier, die bereits vor dem prestigeträchtigen Spiel die Qualifikation für die WM 2026 klar gemacht hatten, spielten Brasilien an die Wand. Schon nach zwölf Minuten führten die Argentinier mit 2:0. Ex-Hertha-Star Matheus Cunha konnte zwar auf 1:2 aus brasilianischer Sicht verkürzen, doch das hielt nicht lange. Am Ende stand es 4:1 – eine klare Sache. Und eine peinliche für Brasilien.
Höchste Quali-Niederlage seit 25 Jahren
Denn eine derart hohe Niederlage hat Brasilien seit 141 Qualifikationsspielen nicht mehr kassiert. Zuletzt setzte es im Jahr 2000 in Chile eine 0:3-Pleite. Diese Statistik klammert freilich das 1:7 im WM-Halbfinale 2014 gegen Deutschland aus.
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Während Argentinien längst für die WM 2026 qualifiziert ist, wächst nun der Druck auf Brasilien. Die Selecao hat nach 14 von 18 Spielen erst 21 Punkte auf dem Konto. Zumindest rechnerisch ist das Team von Trainer Dorival Junior noch nicht durch. Und auch die Bilanz des Trainer selbst ist mit nur sieben Siegen aus 16 Spielen zu gering für die hohen Ansprüche der Fans.
Entsprechend wächst nun der Druck auf Trainer und Mannschaft, die Qualifikation für die WM 2026 so schnell wie möglich klar zu machen. Das wäre aber nur der erste Schritt. Denn die Fans dürften in Hinblick auf das nächste große Turnier nur ein Ziel haben: Den Titel nach 24 Jahren wieder nach Brasilien zu holen.