Die Winterpause neigt sich dem Ende zu und hinter Fans und Verantwortlichen von Hertha BSC liegt eine wenig besinnliche Weihnachtszeit. Denn das Team von Coach Cristian Fiel konnte die gute Ausgangslage Ende Oktober nicht nutzen. Seitdem verspielte man den Anschluss an die Tabellenspitze.
Viele in Berlin träumen vom Aufstieg in die erste Liga. Doch auf dem Weg dorthin liegen derzeit viele Vereine. Überwintert hat die Alte Dame auf Rang zwölf – weit weg von allen Ambitionen. Präsident Fabian Drescher hat dazu eine klare Meinung.
Hertha BSC: Worauf es jetzt ankommt
Von einem klar ausgerufenen Saisonziel will der frisch gewählte Boss von Hertha BSC zurzeit nämlich nichts wissen. „Ich als Präsident bin ganz klar dagegen, jetzt offensiv zu sagen: Das Ziel müssen die ersten drei Plätze sein“, erklärte Drescher gegenüber dem „Tagesspiegel“. Vielmehr müsse man die aktuelle Lage analysieren und sich kurzfristigere, realistische Ziele setzen.
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Dennoch mahnt der Präsident von Hertha BSC, sich nicht in die weichen Polster des Zweitliga-Mittelfelds zu legen: „Wir wollen weiter oben angreifen und es uns in der Zweiten Liga ganz sicher nicht gemütlich machen. Aber wir müssen auch auf unsere finanziellen Mittel schauen.“ Es gebe eben noch elf andere Klubs, die auch auf die Aufstiegsplätze schielen und noch vor der Hertha stehen.
„Ein ganz, ganz schmaler Grat“
Es sei nicht leicht, die richtige Marschroute für die Rückrunde vorzugeben, ohne in die Überambitionen vergangener „Big City Club“-Zeiten zu verfallen. „Offensichtlich ist der Grat zwischen Ambitionslosigkeit und Größenwahn ein ganz, ganz schmaler“, macht Drescher in dem Gespräch deutlich.
Trotzdem ist es ihm wichtig, klarzumachen, worum es jedem einzelnen bei Hertha BSC geht: „Wir sind nicht ambitionslos. Weder die sportliche Leitung noch der Trainer noch die Mannschaft. Von denen will keiner auf Platz zwölf stehen.“