Der Aufwärtstrend geht weiter für Hertha BSC. Nach dem Sieg in Braunschweig hatten die Berliner am Samstag (29. März) den Karlsruher SC zu Gast im Olympiastadion. Der letzte Heimsieg gelang dem Team im Oktober – ein Mitgrund, weshalb man inzwischen gegen den Abstieg spielt.
Mit dem 3:1-Sieg kommen drei weitere wichtige Zähler aufs Punktekonto. Großen Anteil daran hatte eine Entscheidung, die Coach Stefan Leitl bereits in den Wochen zuvor getroffen hatte. Und die hat mal so richtig gezündet.
Hertha BSC: Der Plan geht auf
Im Mittelpunkt steht dabei Herthas Unterschiedspieler Fabian Reese. Der wirbelt normalerweise auf den Außenbahnen – dabei wechselte er schon unter Leitls Vorgänger Cristian Fiel immer mal die Seite, worauf sich viele Gegner kaum einstellen konnten. Doch der neue Trainer interpretiert Reeses Rolle noch einmal ganz anders.
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Denn bei Leitl spielt der gebürtige Kieler im Sturm. „Ich kenne ihn lange, ich kenne ihn gut“, erklärt der Coach auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen den KSC. „Ich glaub, wenn man die Spielanlage sieht, wie wir uns bewegen, dass ihm die Positionierung guttut. Er ist nicht so sehr in Defensivaufgaben gebunden wie auf dem Flügel.“
Großer Anteil am Aufschwung
„Er hat dann vorne vielleicht die eine oder andere Situation, wo er sich ein bisschen rausnehmen kann, um Kraft zu sammeln für die nächste Aktion“, führt Leitl den Gedanken aus. Und von diesen Aktionen bekam Reese eine ganze Menge: In den vergangenen drei Spielen erzielte er für Hertha BSC fünf Tore.
„Er hat in den vergangenen Jahren eine unfassbar tolle Entwicklung genommen, auch was den Torabschluss betrifft. Mit welcher Ruhe, mit welcher Souveränität er das macht“, lobte Leitl seinen Spieler. Und der scheint sich mit der neuen Rolle auch arrangieren zu können: „Vielleicht war es zu Beginn nicht seine Lieblingsposition, aber er hat heute gesagt, dass ich es ordentlich gemacht habe, ihn da hinzustellen.“