Für Hertha BSC brechen jetzt ungemütliche Wochen an. Gegen Schalke 04 hatten die Berliner die Chance, im Abstiegskampf Boden gutzumachen. Doch im heimischen Olympiastadion setzte es eine bittere Pleite – und nun sind es nur noch drei Punkte auf den Relegationsrang.
Zu Beginn der Saison hatte der Klub einige Abgänge zu verkraften. Diese zu ersetzen, gelang vor allem in der Offensive kaum. In der aktuellen sportlichen Situation wird ein Ex-Kicker besonders schmerzlich vermisst – zumal es bei ihm gerade richtig gut läuft.
Hertha BSC: Ex-Star knipst zur Führung
Haris Tabakovic spielte im Vorjahr eine spektakuläre Saison für die Hertha. Auch wenn es am Ende nichts wurde mit dem Aufstieg, holte der Bosnier für den Klub immerhin die Torjägerkanone. Zum Start der aktuellen Spielzeit dann der Schreck: Tabakovic wechselte nach Hoffenheim in die Bundesliga.
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Dort kommt der Stürmer meistens von der Bank. Gegen Heidenheim feierte Tabakovic erst seinen dritten Startelfeinsatz in der laufenden Spielzeit – und den vergoldete er direkt: Nach einer guten halben Stunde köpfte der 30-Jährige zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung ein. Ein wichtiger Treffer für sein Team, mit dem er sich sicherlich für mehr Spielzeit empfehlen konnte.
Hertha mit Chancenfeuerwerk
Gegen Schalke zeigte Hertha BSC am Wochenende kein schlechtes Spiel. Gerade über den immer wieder die Seite wechselnden Reese wurde es immer wieder gefährlich. Einziges Problem: Die teils hochkarätigen Chancen landeten nicht im Kasten. Mal versprang ein Ball, mal war zu viel los vor dem Schalker Tor. Ein zweiter Treffer wollte nicht gelingen.
Es sind Spiele wie diese, die Fans und Verantwortlichen in Charlottenburg schmerzhaft vor Augen führen, wie sehr einer wie Tabakovic im Zentrum fehlt. Dass der in Hoffenheim dann auch noch aus einer Halbchance ein Tor macht, verdeutlicht, wie sehr er der Hertha im Abstiegskampf helfen könnte.