Bei Fans und Verantwortlichen von Hertha BSC hat sich die Stimmung erheblich gebessert. Denn das Team konnte im Abstiegskampf drei wichtige Spiele gewinnen. Gegen Braunschweig, Karlsruhe und Köln gelang jeweils ein Sieg – vor allem gegen den Spitzenreiter aus der Domstadt keine Selbstverständlichkeit.
Wenn sich Berliner derzeit mit einem seltsam positiven Gefühl herumtragen, dann dürfte es dafür einen guten Grund geben. Denn etwas an der aktuellen Situation sind sie einfach nicht gewohnt. Das letzte Mal liegt einige Jahre zurück.
Hertha BSC: Reese lässt Fans aufatmen
Von der Auswärtsfahrt nach Köln hatten sich die Fans sicherlich nicht allzu viel versprochen. Immerhin verlor man gegen den Effzeh in der Hinrunde gleich zweimal. Doch Fabian Reese traf kurz nach Wiederanpfiff zum 1:0-Endstand. Es war für sein Team der dritte Sieg in Folge – etwas, dass die Herthaner seit Jahren nicht erleben durften.
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Genauer gesagt zuletzt im Herbst 2019. Damals spielte die Alte Dame noch in der Bundesliga und auch damals war der 1. FC Köln an ihrer Siegesserie beteiligt. An den Spieltagen fünf, sechs und sieben besiegten die Herthaner Paderborn, Köln und Düsseldorf. Eine Serie, auf deren Wiederholung die Fans mehr als fünf Jahre und einen Abstieg lang warten mussten.
Ein Kader zum Träumen
Der Blick auf die Aufstellungen von damals dürfte manchem Fan von Hertha BSC die Nostalgie in die Augen treiben. Es waren die Big-City-Club-Zeiten, denen viel ins Team investiert wurde. Spieler wie Ibisevic, Lukébakio und Selke standen für die offensive Durchschlagskraft, die dem Team aktuell zu oft abging. Damals kamen sie nicht selten erst von der Bank.
Ebenso wie das damalige Hertha-Talent Maxi Mittelstädt, der beim VfB Stuttgart aktuell Vizemeister und Pokalfinalist ist. Die Berliner können am Samstag (12. April) gegen Darmstadt nachlegen und den vierten Sieg in Folge einfahren. Dafür muss man in den Geschichtsbüchern noch weiter zurückgehen: Zuletzt gelang das der Hertha im April und Mai 2013 – damals auch in Liga zwei.