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Hertha BSC: Hoffnung auf Mega-Rückkehr – doch Weber mahnt

Rechnerisch ist für Hertha BSC noch alles drin in Sachen Aufstieg. Dafür muss der Verein aber in der Rückrunde performen.

© IMAGO/Matthias Koch

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Rein punktetechnisch ist für Hertha BSC noch alles drin. Trotz einer eher schwachen Hinrunde stehen die Berliner nur sechs Punkte hinter Relegationsplatz drei. Nur einer mehr ist es bis zum zweiten Platz, der für den direkten Aufstieg qualifizieren würde.

Entsprechend hart arbeitet die Mannschaft derzeit im Trainingslager daran, für die Rückrunde in Form zu kommen. Und auch auf dem Transfermarkt soll bei Hertha BSC noch etwas passieren. Idealerweise im Sturm, denn dort konnte die Lücke, die Haris Tabakovic gerissen hatte, nie gefüllt werden. Und auf den Bosnier sind derzeit ohnehin viele Blicke gerichtet – geht die Tür für die Mega-Rückkehr tatsächlich auf?

Hertha BSC: Hoffnung auf Tabakovic

Im Sommer erfüllte sich Haris Tabakovic seinen Traum von der Bundesliga. Für drei Millionen wechselte er zur TSG Hoffenheim. Hertha BSC verzichtete darauf, einen direkten Ersatz zu verpflichten, holte mit Jon Dagur Thorsteinsson einen Außenbahnspieler. Das Ergebnis: Dem Spiel von Hertha fehlt ein dominanter Mittelstürmer. Die interne Torjägerliste führen nach 17 Spielen Derry Scherhand, Ibrahim Maza und Florian Niederlechner mit jeweils fünf Toren an.

Und auch für Tabakovic könnte es in Hoffenheim Besser laufen. Zwar gelang ihm Mitte Oktober gegen den VfL Bochum sein erster Bundesliga-Treffer, doch er stand bislang nur zweimal in der Startelf. Viermal blieb der Bosnier gleich komplett auf der Bank. Auch deshalb gab es im Winter Wechselgerüchte um den 30-Jährigen. Und diese dürften auch weiter anhalten, da die TSG Hoffenheim jüngst 9 Millionen Euro nach Lyon überwies, um sich die Dienste des nigerianischen Mittelstürmers Gift Orban (22) zu sichern.

Köln will Tabakovic wohl nicht mehr holen

Lange Zeit galt der 1. FC Köln als aussichtsreichster Interessent für eine Tabakovic-Leihe. Doch die Rheinländer haben offenbar von der Idee Abstand genommen – offenbar weil sie nicht schon wieder Transferärger mit den Verbänden wollen. Denn die hat eine Regel, die nun Hertha BSC in die Karten spielen könnte. Denn ein Spieler darf nach den Statuten der Fifa innerhalb einer Saison zwar von drei verschiedenen Vereinen verpflichtet werden, aber nur für zwei verschiedene Vereine in einem Pflichtspiel auf dem Platz stehen.

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Das hat Tabakovic schon ausgereizt. Zweimal spielte er für Hertha in der zweiten Bundesliga, dazu einmal im Pokal, ehe er sich der TSG Hoffenheim anschloss. Um für einen anderen Verein aufzulaufen, müssten Tabakovic und ein etwaiger neuer Klub eine Ausnahmegenehmigung beantragen. Für diese verlangt die Fifa aber in der Regel eine gute Begründung.

Hertha BSC kommt wieder ins Spiel

Und so kommt wieder Hertha BSC ins Spiel. Denn sollte Tabakovic in der Winterpause einen Wechsel anstreben, um mehr Spielzeit zu bekommen, dann wäre Hertha BSC der einzige Verein für den er keine Ausnahmegenehmigung bräuchte.

Viele Hertha-Fans haben noch gute Erinnerungen an Tabakovic. Im vergangenen Jahr machte er 22 Tore und legte sechs weitere auf. Entsprechend könnten sich einige eine Rückkehr durchaus vorstellen. Ob diese Hoffnung realistisch ist, ist allerdings fraglich.


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„Wir müssen auf unser Budget achten“, mahnt Herthas Sportdirektor Benjamin Weber gegenüber dem „Berliner Kurier“. Eine Verstärkung im Winter müsse schließlich auch mit dem Sparkurs der Berliner vereinbar sein. Ob es am Ende nur ein Wunschtraum der Fans ist – oder eine Tabakovic-Leihe doch noch realisiert werden kann, müssen die kommenden Wochen zeigen.