Die Fans von Hertha BSC versprechen sich viel von der aktuellen Saison. Denn der Berliner Klub hat sich einiges vorgenommen. Die Zweitliga-Zeit soll baldmöglichst ein Ende finden – doch gleichzeitig muss der Verein nach dem Investoren-Debakel der vergangenen Jahre sparen.
Deshalb setzt das Management auf günstige Lösungen. „Berliner Weg“ nennt die Alte Dame das Konzept, auf viele Nachwuchskräfte zu setzen. Hinzu kommen preiswerte Zugänge – und einer von ihnen startet gerade richtig durch.
Hertha BSC: Ist ER endlich angekommen?
Michael Cuisance wechselte im Sommer für gerade einmal 300.000 Euro vom FC Venedig zu Hertha BSC. Einst wurde der Franzose bei Borussia Mönchengladbach als Mega-Talent gehandelt. Nach seinem Wechsel zum FC Bayern galt er hingegen als Enfant terrible seines Jahrgangs. Heute ist er 25 Jahre alt und scheint in Berlin richtig angekommen zu sein.
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Dass er bei Hertha BSC zu den Topscorern gehört und neben Ibrahim Maza einer der Unterschiedspieler ist, liegt wohl auch an einem Edel-Fan: Cuisance ist nämlich Vater eines Sohnes. „Ich habe in den zurückliegenden Jahren viel gelernt. Auch dank der Geburt meines Sohnes. Darüber hinaus habe ich immer wieder kämpfen und mich durchsetzen müssen“, machte er beim Wechsel im Sommer klar, dass eine neue Lebensphase begonnen habe.
Dem Spiel der Hertha tut er richtig gut
Zuvor hatten Skandale und schwankende Formkurven seine Karriere geprägt. „Ich denke, dass ich die notwendige Mentalität bewiesen und dabei den richtigen Mika zum Vorschein gebracht habe. Ich will natürlich auch künftig zeigen, was ich kann“, schilderte Cuisance seine Sicht auf die Gegenwart.
Unter Coach Cristian Fiél spielt Cuisance auf variablen Positionen. Mal bringt er auf der Acht Stabilität ins Spiel, mal kann er auf der Zehn etwas mehr Spielwitz zeigen. Auch auf der Außenbahn war er in der aktuellen Saison schon zu sehen. Und nach Abpfiff klettert mit seinem Sohn dann eine große Stütze auf Papas Schultern.