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Hertha BSC: Ex-Union-Star geht auf Klub-Bosse los – „Einiges im Argen“

Hertha BSC muss die Ziele in der laufenden Saison wohl neu stecken. Dann grätscht plötzlich jemand von außen dazwischen.

Hertha BSC
© IMAGO/Matthias Koch

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Für Hertha BSC lief die aktuelle Saison ganz anders als gedacht. Nach einem soliden Start rutschte die Leistungskurve im Herbst ab – und mit ihr die Mannschaft in der Tabelle. Auf Rang 14 kann man sich nun keine Illusionen mehr machen: Es geht eher gegen den Ab- als um den Aufstieg.

Als Konsequenz aus den zuletzt vielen Niederlagen entließen die Berliner Coach Cristian Fiel. Nun soll es Stefan Leitl richten. Doch noch bevor der sein erstes Spiel absolvieren kann, kommt plötzlich harsche Kritik von einem Ex-Unioner.

Hertha BSC: Kopflose Entscheidungen?

Max Kruse ist seit seinem Wechsel zu Union im Jahr 2020 Wahlberliner und inzwischen in Fußball-Rente gegangen. Im Podcast „Flatterball“ thematisierte er jetzt die Probleme bei der Hertha – und hatte eine klare Analyse: die Kaderplanung. „Da muss einiges im Argen liegen. Ich finde, Hertha kauft einfach kreuz und quer ein“, kritisierte Kruse das Agieren der Klub-Bosse.

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Laut Kruses Einschätzung stellen sich die Verantwortlichen bei der Alten Dame die falschen Fragen. „Ich habe immer das Gefühl, die holen sich von überall Spieler, ohne sich damit auseinanderzusetzen, wer passt zu wem? Wer könnte gut miteinander harmonieren?“, poltert er in dem Gespräch mit seinem Kompagnon Martin Harnik.

Abgänge nicht ausreichend kompensiert?

Zu Saisonbeginn häuften sich für Cristian Fiel die Probleme: Fabian Reese war langzeitverletzt und zu allem Überfluss wechselten mit Haris Tabakovic und Oliver Kempf zwei Stammspieler in andere Ligen. Kruses Kritik könnte sich auch darauf beziehen, dass viele Fans von Hertha BSC enttäuscht sind, dass diese Abgänge nicht adäquat kompensiert wurden.



Nun muss die Hertha auch sparen – auf dem ausgerufenen „Berliner Weg“ will man mit mehr Nachwuchs und weniger Investorenmillionen zurechtkommen. Kruse fehlt dennoch das Profil in der Spielersuche: „Ich habe immer das Gefühl, dass einfach zusammengeworfen wird: Der kostet jetzt 5 Millionen, der soll ganz gut sein, den nehmen wir.“