Mit zwei Niederlagen am Stück hat sich Hertha BSC in die Länderspielpause verabschiedet. Sowohl im Heimspiel gegen den 1. FC Köln, als auch gegen Darmstadt 98 fehlte offensiv die Durchschlagskraft – und das obwohl vor dem Spiel vor allem die ersatzgeschwächte Abwehr als Sorgenkind galt.
Allerdings lag es nicht nur an den Spielern von Hertha BSC, dass die Partie am Ende mit 1:3 verloren ging – sondern auch an einer ziemlich umstrittenen VAR-Entscheidung. Nun mischt sich der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter ein.
Hertha BSC: Bittere VAR-Entscheidung
Es war eine der umstrittensten Szenen der laufenden Zweitligasaison. In der 51. Spielminute stand es zwischen Hertha BSC und Darmstadt 1:1. Philipp Förster hatte das Führungstor von Florian Niederlechner ausgeglichen. Dann flankte Palko Dardai in die Mitte, Jon Dagur Thorsteinsson nimmt den Ball augenscheinlich mit der Brust an, trifft anschließend zum 2:1.
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Doch dann meldet sich der VAR – und will ein Handspiel erkannt haben. Ganz im Gegensatz zu den Herthanern, Darmstädtern – und den zahlreichen Fans im Stadion und an den TV-Geräten. Schiedsrichter Patrick Alt nimmt das Tor dennoch auf Anraten vom Video-Assistenten Tobias Welz zurück. Darmstadt geht kurz darauf in Führung, erzielt später noch das 3:1.
Hätte der VAR eingreifen dürfen?
Das Problem: Der VAR hätte wahrscheinlich gar nicht eingreifen dürfen. Denn die Regel ist klar: Der VAR sollte eben nicht bei Kann-Entscheidungen eingreifen, sondern bei klaren Fehlentscheidungen. Das bekräftigte auch der meinungsstarke Ex-Bundesliga-Schiri Manuel Gräfe auf der Plattform X (ehemals Twitter).
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Der Berliner Schiedsrichter schrieb: „VAR soll bei glasklaren! Fehlern eingreifen. Hier doch nicht!Vielleicht(!) Arm,aber nicht zu sehen. Kein Darmstädter(4!) mit freien Blick sieht/reklamiert Hand-warum wohl nicht?! Weil Brust.“ Ein Ausbruch, den viele Hertha-Fans teilten. Zwar ist bekannt, dass Handspiele vor Toren strenger geahndet werden, als aus dem Spiel heraus, dennoch ist dieser VAR-Eingriff mehr als fragwürdig.