Die personell arg gebeutelte Hertha hat in der 2. Fußball-Bundesliga den nächsten Rückschlag kassiert. Die Mannschaft von Trainer Cristian Fiél verlor beim offensiv- und formstarken SV Darmstadt 98 1:3 (1:1) und droht im Rennen um die Aufstiegsplätze weiter in Rückstand zu geraten. Am vergangenen Wochenende hatten die Berliner zu Hause gegen Köln verloren.
Die Darmstädter bleiben unter ihrem neuen Trainer Florian Kohfeldt dagegen in der Spur und gewannen das dritte Pflichtspiel in Folge. Kapitän Florian Niederlechner brachte die Berliner vor 17.810 Fans im ausverkauften Stadion in der 21. Minute in Führung. Philipp Förster glich noch vor dem Wechsel aus (45.+2). Torjäger Isac Lidberg (65.), der nach einem Zusammenprall mit einem Kopfverband spielte, und Andreas Müller (81.) drehten die Partie für die Gastgeber.
Hertha startet stark
Fiél musste insgesamt auf neun Spieler verzichten. Mit dem 19 Jahre alten Pascal Klemens stand nur ein gelernter Innenverteidiger zur Verfügung. Doch die neue Formation mit einer Dreier-Abwehrkette brauchte keine lange Eingewöhnungszeit.
Hertha kontrollierte das Spiel zunächst mit viel Spielfreude und kam zu mehreren guten Gelegenheiten. Derry Scherhant setzte sich im Strafraum gegen seinen Gegenspieler durch. Niederlechner war in der Mitte gedankenschnell und verwandelte das Zuspiel.
Doch nach einer guten halben Stunde wurden die Hausherren besser und blieben es bis zum Ende der Partie. Der vermeintliche Ausgleich der Darmstädter durch Kai Klefisch zählte wegen einer vorherigen Abseitsposition nicht (27.). Doch kurz vor der Pause wurde ein Freistoß von Förster zunächst abgeblockt, der doppelt abgefälschte Nachschuss des 29-Jährigen landete im Tor.
Wegen eines Handspiels wurde Herthas Tor durch Jon Dagur Thorsteinsson nicht gegeben. Dann trafen die Darmstädter doppelt und holten drei Punkte.
Dieser Artikel wurde erstellt mit Material von dpa.