Sieben WM-Titel hat er geholt – mit Ferrari soll der Traum von Nummer 8 und dem alleinigen Rekord Wirklichkeit werden. Dafür geht der Mythos-Rennstall der Formel 1 nun richtig ins Risiko.
Eine drastische Veränderung am Auto soll Ferrari nach vorne bringen. Für Ferrari ist sie praktisch Neuland, Lewis Hamilton dagegen kennt sie bestens. Und genau das will sich die Scuderia in der Formel 1 jetzt zunutze machen.
Formel 1: Ferrari mit drastischer Maßnahme
Jahrelang war Ferrari nicht konkurrenzfähig, in der vergangenen Saison hätte es fast zum ersten Titel seit 2008 gereicht. Nun soll es endlich nach ganz oben gehen. Dafür schreckt der Rennstall auch vor drastischen Maßnahmen nicht zurück. Mit der Expertise und der Detailverliebtheit des neuen Superstars soll ein nicht unriskantes Manöver gelingen.
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Und darum geht es: Ferrari ändert sein Aufhängungskonzept an der Vorderachse. Das ist eine der drastischsten Änderungen, die es an den aktuellen Autos vorzunehmen gibt. 2024 installierte man das schon an der Hinterachse, nun folgt die andere, komplexere Seite. Der SF25 wird dann vollständig mit dem sogenannten Pullrod-Prinzip funktionieren, also auf Zugstreben setzen. Zehn Jahre lang hatte man vorne mit der gegenteiligen, Pushrod genannten Ausführung gearbeitet.
Radikaler Umbau am 2025er Auto
Ein Haufen Arbeit für die vielen Ingenieure und Techniker um den verantwortlichen Chef-Ingenieur Loic Serra. Denn die Pullrod-Aufhängung gilt zwar als besser, aber deutlich komplizierter und teurer. Nicht umsonst fahren acht von zehn Teams mit dem „einfacheren“ Schubstangen-Prinzip. Und: Mit der Änderung sind viele weitere Maßnahmen am gesamten Auto und seiner Aerodynamik verbunden. Das Team ist dabei auf Lewis Hamilton angewiesen. Der nämlich kennt beide Prinzipe bestens. Die Ära der größten Dominanz hatte Mercedes mit Pullrod geprägt. 2024 stellte man auf Pushrod um.
Auch spannend:
Hamilton war an beiden Prozessen intensiv beteiligt. Jetzt soll er all sein Wissen mit seinem neuen Team teilen. Ferrari rechnet sich dabei viel aus. Die Umstellung soll Lewis Hamilton so manchen Rennsieg, vielleicht gar den Weltmeister-Titel in der Formel 1 bescheren.