Mit zwei Podiumsplätzen aus den ersten beiden Formel-1-Rennen wird Mercedes vermutlich mehr als nur zufrieden sein. Als drittschnellstes Auto des Fahrerfelds dürfen sich die Silberpfeile auch Hoffnungen machen, bald ganz oben zu stehen.
Für das nächste Rennen aber gibt es einen bitteren Ausfall. Toto Wolff hat mitgeteilt, dass er beim Japan-GP fehlen wird. Die beiden Formel-1-Piloten George Russell und Kimi Antonelli müssen also ohne ihren Boss auskommen. Sein Ersatz steht auch schon fest.
Formel 1: Wolff verpasst den Japan-GP
Es ist bereits das dritte Formel-1-Jahr in Folge, in dem Toto Wolff mitteilt, dass er beim Grand Prix in Suzuka nicht dabei sein wird. 2023 verzichtete er aufgrund einer Knieoperation auf das Rennen. Im vergangenen Jahr plante er ebenfalls, auf dasselbe Wochenende zu verzichten, flog aber dann in letzter Minute doch noch nach Japan.
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Und auch in dieser Saison kündigte der Mercedes-Teamchef jetzt an, den bevorstehenden Großen Preis von Japan zu verpassen. „Nein“, antwortete Wolff auf die Frage, ob er mit dem Team in Suzuka sein würde. „Bradley (Lord, Anm. d. Red.) ist der Teamvertreter – er spricht vorsichtiger als ich. Dass ich wieder fehle, ist ein Zufall“, so der Boss weiter.
Der 53-jährige Österreicher scherzte abschließend: „Es ist nicht der Jetlag.“ Der Grund für sein Fehlen ist aktuell noch nicht bekannt. Im vergangenen Jahr war es die Knie-OP. Damals haben ihn Jerome D’Ambrosio, Chef des Nachwuchs-Programms von Mercedes, und Kommunikationschef Lord vertreten.
Kalender erhöht Arbeitsbelastung
Ein Grund könnte vermutlich sein, dass sich der Teamchef hin und wieder eine Auszeit nehmen will – auch wenn die neue Formel-1-Saison gerade erst gestartet ist. Dennoch ist der Kalender der Motorsport-Königsklasse mit 24 Rennen in diesem Jahr wohl selbst für die Verantwortlichen zu viel.
Für die Fahrer und die Mechaniker wird es ohnehin schon extrem hart, aber auch das Personal wird Pausen brauchen. So wird es wahrscheinlich nicht nur bei Mercedes der Fall sein, dass hin und wieder wichtiges Personal bei einigen Rennen nicht am Start sein wird.
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George Russell und Kimi Antonelli müssen sich also in Japan etwas umgewöhnen, wenn sie die Stimme ihres Chefs nicht hören. Ob es auch da zu einem Podiumsplatz reichen wird? Russell durfte sich bereits in China und Australien je über Platz 3 freuen. Rookie Antonelli schaffte es in seinen ersten beiden Formel-1-Rennen zu zwei Top-6-Platzierungen.