Die abgelaufene Formel-1-Saison war für Nico Hülkenberg ein voller Erfolg. Der gebürtige Emmericher wurde im zuvor schwach eingeschätzten Haas-Auto WM-Elfter, konnte so immer wieder in die Punkte fahren.
Dennoch entschied sich der 37-Jährige früh für einen Wechsel zu Sauber, dem derzeit schlechtesten Rennstall auf der Strecke. Vor allem der Übergang zum Audi-Werksteam zur Saison 2026 dürfte es Hülkenberg angetan haben. Doch nun macht sein neuer Boss ein krasses Geständnis – hat der Formel-1-Fahrer davon gewusst?
Formel 1: Binotto prognostiziert Seuchen-Jahre
Gerade einmal vier mickrige WM-Punkte konnte Sauber in der letzten Saison verbuchen. Wesentlich besser dürfte es jedoch auch in naher Zukunft nicht werden: „Können wir nächstes Jahr erfolgreich sein? Auf keinen Fall. In ein paar Jahren? Auch nicht, denn uns fehlen die Leute, die Einrichtungen und die Werkzeuge. Was können wir also in der Zwischenzeit tun? Sich mit jeder einzelnen Saison verbessern, so einfach ist das“, prognostiziert Teamchef Mattia Binotto gegenüber „Motorsport.com“.
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Ob Nico Hülkenberg davon wusste? Wirklich attraktive Aussichten sind das für den routinierten Piloten nicht. Dazu kommt: Als der Ex-Haas-Pilot bei seinem neuen Team unterschrieben hat, war Binotto noch gar nicht im Amt. Denn zu jenem Zeitpunkt leitete noch Andreas Seidl die Geschicke bei Sauber. Der musste jedoch vor einigen Monaten gehen.
Sauber mit langfristigem Plan
Binotto deutet derweil an, dass vor seiner Ankunft im Team wenig zusammenlief: „Ich denke, Sauber war in den letzten zehn Jahren in einer Überlebensmentalität, ohne Investitionen und ohne echte Ausgaben. Man hat alles behalten, was man hatte, aber nichts weiter entwickelt“.
Unter dem Italiener soll nun ein anderer Wind wehen, vor allem personell soll sich etwas tun: Rund 350 neue Mitarbeiter will der 55-Jährige einstellen. Bis sich diese Maßnahmen auszahlen, werde es allerdings Jahre dauern. Für Nico Hülkenberg sind das keine guten Nachrichten.