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VfL Bochum – Union Berlin: Nach dem Feuerzeug-Skandal – wann kommt das Urteil?

Union Berlin tritt am Sonntag beim VfL Bochum an. Das Nachspiel aus dem letzten Aufeinandertreffen ist noch nicht vorbei.

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Am Sonntag (27. April) muss Union Berlin beim VfL Bochum ran. Sportlich ist das Spiel für die Eisernen unbedeutend, der VfL hingegen kämpft noch darum, es auf den Relegationsplatz 16 zu schaffen.

Doch nicht nur auf den grünen Rasen sind in den kommenden Tagen viele Augen gerichtet, sondern auch auf den Grünen Tisch. Denn nach dem Spiel könnte die endgültige Entscheidung rund um den Feuerzeug-Skandal aus dem Hinspiel fallen.

VfL Bochum – Union Berlin: Wann kommt das Urteil?

Rückblick: Am 14. Spieltag der aktuellen Saison spielt der VfL Bochum bei Union Berlin. Obwohl der VfL nach einem Platzverweis für Koji Miyoshi bereits nach 13 Minuten in Unterzahl ist, gehen sie durch Ibrahima Sissoko in Führung. Benedict Hollerbach gleicht aus. Bis in die Nachspielzeit bleibt es dabei, dann der Eklat: Aus dem Fanblock von Union Berlin fliegt plötzlich ein Feuerzeug, VfL-Keeper Drewes geht zu Boden.

Drewes wird behandelt, das Spiel für 25 Minuten unterbrochen, ein Abbruch steht im Raum. Was genau in den Katakomben der Alten Försterei geschieht, ist unklar. Unschöne Worte sollen in Richtung von Drewes gefallen sein. Die Bochumer erklärten, das Spiel eigentlich nicht fortsetzen zu wollen, taten es dann aber doch, allerdings nur „unter Protest“ – ohne Drewes im Tor, dafür mit Stürmer Philipp Hofmann. Mit einem Nichtangriffspakt geht das Spiel mit 1:1 zu Ende.

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Der VfL Bochum legte im Nachhinein Protest ein, am Grünen Tisch wurde das Spiel mit 2:0 für die Bochumer umgewertet. Union Berlin wollte das nicht akzeptieren und legte Protest ein. In einem Interview polterte Präsident Dirk Zingler: „Wir waren heute Zeuge eines Verfahrens, in dem erstmalig das Fehlverhalten eines Zuschauers zu einer Spielumwertung geführt hat.“ Manager Horst Heldt sprach angesichts der Spielumwertung und einer aufgebrummten Geldstrafe von 80.000 Euro gar von einem „Rachefeldzug“.

Union und Bochum warten auf das Urteil

Nun warten Union Berlin und der VfL Bochum auf das Urteil des Ständigen Schiedsgerichts für Vereine und Kapitalgesellschaften. Für Union ist das sportlich nicht mehr relevant, die Eisernen haben den Klassenerhalt bereits sicher, Bochum hingegen könnte wichtige Punkte im Kampf um Platz 16 verlieren. Umso wichtiger, dass das Schiedsgericht nicht mehr zu viel Zeit verstreichen lässt.


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Wie die Nachrichtenagentur dpa nun berichtet, soll das Urteil des Schiedsgerichts aber nicht mehr vor Anpfiff der Spiels in Bochum fallen. Vielmehr sei demnach eine Entscheidung frühestens ab dem 28. April zu erwarten – also genau einen Tag nach dem Spiel. Klingt, als wolle das Gericht die Partie nicht noch zusätzlich anheizen.