Es zeichnete sich schon eine Wochen lang ab, nun ist es Realität. Union Berlins Aufstiegsheld Sebastian Andersson hat seine Karriere im Alter von nur 33 Jahren beendet.
Der Schwede hatte Union Berlin einst mit zwölf Toren in die Bundesliga geschossen und dort mit zwölf weiteren Treffern mit für den Klassenerhalt gesorgt. Doch nun geht es für ihn nicht weiter. Daran ist auch sein Körper Schuld.
Union Berlin: Andersson beendet Karriere
Nach zwei Jahren bei Union Berlin hatte Sebastian Andersson beim 1. FC Köln unterschrieben. Dort kam er wegen einer langwierigen Knieverletzung in drei Jahren aber nur auf 47 Einsätze (8 Tore). Nach einem halben Jahr ohne Verein spielte er noch einmal ein halbes Jahr in der Rückrunde der Saison 2023/24 für den 1. FC Nürnberg. Seither ist er ohne Verein. Auch deshalb wurde bereits am Deadline-Day über ein Karriereende Anderssons spekuliert.
Nun hat der Stürmer es offiziell gemacht. Gegenüber dem Portal „Fotbollskanalen“ erklärte er, dass die Entscheidung für das Karriereende bereits seit seinem Abschied aus Nürnberg in ihm gereift ist. Er habe in Franken zwar Spaß am Spiel verspürt, doch durch seine Verletzungen zuvor habe er immer wieder Probleme gehabt. „Ich konnte mich nicht frei bewegen“, sagte er.
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Seit seinem Abschied aus Nürnberg lebt Unions Aufstiegsheld Andersson mit seiner Familie auf Mallorca. Mehreren losen Anfragen sei er auch deshalb nicht nachgegangen, weil er nicht weg von seiner Familie wollte, erklärte er. Der Schwede erklärte, er werde den Fußball sehr vermissen, er sei aber gespannt, was das Leben nun für ihn bereithalten werde.
Schwere Zeit in Köln, eine gute bei Union
Wenn Andersson nun auf seine Karriere zurückblickt, denkt er auch an die schwere Zeit in Köln. Aus heutiger Sicht hätte er sich lieber früher um sein lädiertes Knie gekümmert, sagte er. So währe ihm vielleicht eine lange Leidenszeit erspart geblieben. Nach einer Meniskus-OP mit Komplikationen musste er mehr als ein ganzes Jahr aussetzen.
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Seine Zeit bei Union Berlin hat Andersson hingegen nur positiv in Erinnerung. „Der Trainerstab und die Teamkollegen waren in Berlin fantastisch“, sagt er. Er habe viel Spaß gehabt und auch fußballerisch sei es mit dem Aufstieg sehr positiv verlaufen. Auch in Köpenick dürften die Fans mit viel Wohlwollen auf die beiden Jahre mit Andersson zurückblicken.