Union Berlin hat am Samstag (2. November) das wohl schwerste Match der Saison vor der Brust: die Auswärtsfahrt zum Rekordmeister Bayern München. Das Spiel ist für beide Teams nicht unwichtig. Die Bayern haben zu ihrer Form zurückgefunden und stehen auf Platz eins, Union steht nach dem Fast-Abstieg auf einem soliden vierten Platz.
Vincent Kompany ist als neuer Trainer in München angekommen. Vor dem Spiel gegen die Eisernen treibt ihn ein Thema besonders um. Dabei geht es um Bayerns Megastar Jamal Musiala.
Union Berlin: Das treibt den Gegner-Coach um
Denn der Dribbelkünstler ist zurzeit in Topform. Im Pokal gelangen Musiala zuletzt drei Tore gegen überforderte Mainzer. Coach Kompany befürchtet anscheinend, dass der Gegner von so viel Raffinesse gefrustet sein und zutreten könnte. „Wir müssen natürlich die Regeln nicht ändern für einen Spieler. Aber wichtig ist, was die Intention angeht“, sagte er vor dem Spiel gegen Union Berlin.
+++ Flughafen BER: Brandgeruch im Flugzeug! Passagier berichtet von Schreckminuten +++
Er wolle den Schiedsrichtern nicht in ihren Job reden, betonte Kompany. „Aber man muss schon spüren im Lauf eines Spiels, ob ein Gegenspieler auf den Ball geht und diesen erobern will, oder ob es aus Frustration ist. Wenn es Letzteres ist, ist es gefährlich“, plädierte er vor dem Spiel gegen Union Berlin für mehr Fingerspitzengefühl beim Spielleiter.
„Wichtig für die Bundesliga“
Seine Bedenken beträfen das eigene Spiel und den sportlichen Erfolg des FC Bayern – gingen nach Ansichten des Trainers aber auch darüber hinaus. „Solche Spieler wie Jamal sind nicht nur wichtig für uns, sondern für den Fußball und die Bundesliga“, ordnete Kompany seine Sicht der Dinge ein. Gerade gegen ein Team aus der Tabellenspitze wie Union Berlin zählt jeder Punkt.
Union Berlin stellt nach acht Spieltagen mit nur fünf Gegentoren die zweitbeste Abwehr der Liga. Ein wichtiger Faktor in der starken Saison, die die Köpenicker bislang spielen. Ob sich die Eisernen in ihrer teils robusten Spielweise durch die Bedenken des gegnerischen Coaches irritieren lassen, wird sich am Samstag ab 15.30 Uhr zeigen.