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Union Berlin: Nach Fan Eklat gegen Bochum – Schiri geht Drewes scharf an

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Das Spiel von Union Berlin gegen den VfL Bochum wurde in den letzten Minuten zur Skandal-Partie. Nun reißen die Kommentare nicht ab.

© IMAGO/Matthias Koch

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Der Feuerzeug-Wurf aus dem Fanblock von Union Berlin war der negative Höhepunkt des Bundesliga-Spieltags. In der Nachspielzeit der Partie gegen den VfL-Bochum wurde Gäste-Keeper Patrick Drewes von einem Feuerzeug am Kopf getroffen.

Drewes ließ sich von Betreuern vom Feld führen, klagte darüber benommen zu sein und ließ sich im Krankenhaus untersuchen. Doch scheinbar trauen dem Bochum-Keeper nicht alle über den Weg. Nun gibt es Kritik von einem Ex-Schiri, der für provokative Thesen bekannt ist.

Union Berlin: Nachspiel nach Fan-Eklat

Erst gab es den Feuerzeugwurf, dann Beschimpfungen aus dem Union Block und auf der Plattform X, wo Drewes Schauspielerei unterstellt wurde. (Wir berichteten.) Wie Bochum-Geschäftsführer Ilja Kaenzig gegenüber der „Bild“ erklärte, wurden diese Vorwürfe auch in den Katakomben geäußert. Er beklagte: „Aus unserer Sicht kann es nicht sein, dass ein Spieler von uns getroffen wird und sich dann noch rechtfertigen muss, dass er nicht schwerer verletzt wurde.“

Allerdings scheinen das nicht alle so zu sehen. So monierte auch der ehemalige deutsche Nationaltorwart Oliver Kahn, der in den 1990ern selbst von einem Golfball am Kopf getroffen wurde, dass er es besser gefunden hätte, wenn Drewes versucht hätte, weiterzuspielen.

Gräfe geht Drewes scharf an

Richtig deutlich wurde der für seine streitbaren Thesen bekannte Ex-Schiri Manuel Gräfe. Der Berliner schrieb auf X: „Feuerzeugwurf ist inakzeptabel!! Aber das Schmierentheater von Drewes auch!“ Doch es gibt auch Unterstützung für den Bochum-Keeper. Im Doppelpass erklärte Stefan Effenberg, er könnte das Verhalten von Drewes „komplett nachvollziehen“.

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Bochum-Geschäftsführer Kaenzig beklagte in der Debatte eine „Täter-Opfer-Umkehr“. Drewes hatte nach eigenen Angaben unter Übelkeit, Kopfschmerzen und Unwohlsein gelitten. Eine Gehirnerschütterung hatte er aber offenbar nicht davongetragen. Die Bochumer hatten angekündigt, wegen des Feuerzeugwurfs Beschwerde gegen die Fortsetzung des Spiels einzulegen. Nun hoffen sie auf einen Sieg am Grünen Tisch.