In Berlin scheint sich Robin Gosens offensichtlich nicht besonders wohl gefühlt zu haben. Kurz vor Saisonstart wechselte er von Union zu AC Florenz in die Serie A. Dort scheint der der Nationalspieler auch wieder in Top-Form zu sein. In acht Spielen erzielte er ein Tor und bereitete zwei Treffer vor.
Im „Kicker meets DAZN“-Podcast hat sich Gosens nun ausführlich über seine Zeit bei Union und seine Beweggründe für den Wechsel nach Italien gesprochen.
Ex-Union-Star Gosens schildert die letzten Stunden vor seinem Wechsel nach Italien
Im Gespräch mit Mario Krischel schilderte Gosens über den Deadline Day und seine letzten Stunden in der Hauptstadt. Bis zu dem Tag war der Nationalspieler offensichtlich davon ausgangen, dass er auch in dieser Saison für Union Berlin auflaufen würde.
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Doch dann scheint alles ziemlich schnell gegangen zu sein. Während eines Mittagsschlafs hatte er 20 verpasste Anrufe und ein Angebot aus Italien. Plötzlich schien ein Wechsel zu AC Florenz zum Greif nah.
„Ich wusste, dass es maximal unglücklich ist. Ich wollte unter keinen Umständen, dass es so ein Drama wird, dass ich meinem Verein, meinen Jungs und dem Trainerteam noch so einen Bärendienst erweise. Dennoch wusste ich, dass ich diese Entscheidung nicht morgen treffen kann. Ich musste sie jetzt treffen“, erinnert sich Gosens an den Tag
„Es tut mir nach wie vor in der Seele weh“
Sein Blitz-Wechsel zurück nach Italien scheint bei einigen Fans auf Unverständnis gestoßen zu sein. „Es tut mir nach wie vor in der Seele weh“, so Gosens im Gespräch mit Mario Krischel. Und dennoch steht er zu seiner Entscheidung.
Bereits kurz nach seinem Wechsel hatte sich der Fußballer im Rahmen seiner Vorstellung beim Serie-A-Klub Florenz über seine Zeit in Berlin geäußert: „Paradoxerweise haben sich meine Familie und ich in Deutschland nicht wohlgefühlt, obwohl ich Deutscher bin“, erklärte Gosens damals. „Berlin war für uns nie ein Zuhause, so wie es Italien war. Deshalb war der Wunsch sehr groß, hierher zurückzukehren.“
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Im „Kicker meets DAZN“-Podcast schildert Robin Gosens, dass er zusammen mit seiner damals schwangeren Frau nach Berlin kam und hier „unfassbar lange“ auf Wohnungssuche war. „Wir haben einfach nicht das Passende für uns gefunden. Haben uns gefühlt jeden Stadtteil von Berlin angeschaut und irgendwas hat irgendwie immer nicht gepasst, so dass sich das unglaublich hingezogen hat“, so Gosens.
Und als es dann auch bei Union, nach einem guten Start, zu einer unglaublichen Niederlagen-Serie kam, ging es wohl emotional bergab. „Sicherlich nimmt man diese sportlichen Probleme mit nach Hause (in Hotel). Heißt, man ist immer ein bisschen umgeben von Negativität. Und deswegen war es eben vom Einstieg her nicht ganz so einfach.“