Nach einem tollen Saisonstart ist Union Berlin wieder dort angekommen, wo man nach der letzten Spielzeit eigentlich nicht mehr hinwollte – auf dem absteigenden Ast. Neun Spiele in Folge sind die Eisernen nun schon ohne Sieg. Kein Wunder, dass die Fans langsam vom Glauben abfallen.
Nach der deutlichen 1:4-Niederlage regt sich in den Berliner Fan-Foren immer mehr Unmut. In einer größeren Facebook-Gruppe sorgt vor allem diese Personalie für große Diskussionen:
Unions Fans haben genug gesehen! Beim Berliner Bundesligisten regt sich Unmut
Offensichtlich scheint ein Großteil der Anhänger jegliches Vertrauen in Trainer Bo Svensson verloren zu haben. In einem Beitrag nach der Bremen-Pleite heißt es unter anderem: „Bo soll einfach gehen. Kann den Schwachsinn-Fußball von ihm nicht mehr sehen.“ Und ein anderer Follower ergänzt: „Der Trainer hat kein Matchplan. Hatte er noch nie. Das erkennt sogar jemand, der von Fußball keine Ahnung hat.“
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In Anbetracht er schwachen Leistungen der letzten Wochen hinterfragen einige Fans jetzt sogar die gesamte Entwicklung der letzten Monate. „Man hätte den nie verpflichten dürfen“, schreibt ein Fan über Trainer Svensson. „Aber das passt alles zu der katastrophalen Transferpolitik. Eine Schande ist das. Ruhnert verpisst sich elegant.“
„Wir müssen das erstmal sacken lassen“
Wie ernst die Lage bei den Köpenickern ist, beweist auch das mangelhafte Bekenntnis von Sportchef Horst Heldt zu seinem Trainer. „Wir müssen das erstmal sacken lassen“, so Held nach dem 1:4 in Bremen. „Insgesamt genießt Bo Svensson großes Vertrauen. Wir müssen die Spiele unterschiedlich bewerten.“
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Auch wenn Union Berlin sich mit 17 Punkten aktuell noch auf dem zwölften Tabellenplatz befindet, sind es nur noch wenige Punkte bis zur Abstiegszone. Mit 14 Toren haben die Eisernen die drittschlechteste Torausbeute der Liga – nur der FC St. Pauli und VfL Bochum sind noch schlechter. Kein Wunder, dass die Fans langsam unruhig werden. So eine Zitterpartie wie im letzten Jahr wollte man eigentlich nicht noch einmal erleben.