Union Berlin reist am Sonntag (27. April) nach Bochum. Den Klassenerhalt schafften die Eisernen bereits am Spieltag zuvor – sportlich geht es für das Team von Coach Steffen Baumgart also nicht mehr um viel.
Eine ganz normale Bundesliga-Partie, sollte man daher meinen – doch die Geschehnisse aus dem Hinspiel überschatten das Match. Damals traf ein Feuerzeug aus dem Union-Block den Bochumer Keeper am Kopf. Eine Szene, die die Gemüter bis heute erhitzt und auch intern für Streit sorgt.
Union Berlin: Rechtsstreit dauert an
Noch immer ist juristisch nicht einwandfrei geklärt, wie das Hinspiel zu werten ist. Das sportliche 1:1 wurde am Grünen Tisch in eine 2:0 für Bochum umgewandelt. Union legte daraufhin Berufung ein, ein Urteil wird es erst nach dem Rückspiel geben. Klar ist: Die Fanlager der beiden Teams bewerten die Szenen aus der Alten Försterei völlig unterschiedlich. Nicht ausgeschlossen, dass die Lage im Rückspiel eskaliert.
+++ TikTok-Star in Berlin: Follower ahnten nichts – plötzlich platzt die Bombe +++
Doch auch innerhalb des Vereins kracht es zwischen den Fans. Auf Instagram teilten die Verantwortlichen der Berliner jetzt Bilder aus dem Spiel gegen den VfB Stuttgart. Darunter entbrannte ein Streit um das Bochum-Spiel. „Meine Mitgliedschaft in diesem Witzfiguren- und Feuerzeugwerfer-Verein werde ich zur nächste Saison kündigen“, schreibt dort ein User.
Aktion entzweit die Fans
Einige halten sofort dagegen. „Es war einer, also heul nicht rum“, schreibt ein Fan von Union Berlin und erinnert daran, dass die Aktion eines Einzelnen nicht einen ganzen Fanblock in Misskredit bringen dürfe. Einige User können es nicht fassen: „Ist dein Kommentar ernst gemeint?“
Klar ist: Der Feuerzeugwurf und das eiserne juristische Ringen der Verantwortlichen um den Punkt haben Union Berlin einiges an Sympathien gekostet – offenbar auch in den eigenen Reihen. Die Mehrheit der Kommentatoren freuten sich aber über den Rückblick auf das furiose 4:4 gegen Stuttgart.