Ein Wochenende mit gemischten Gefühlen für Fans und Verantwortliche von Union Berlin. Bei der Auswärtsfahrt nach Frankfurt wollte man das Punktekonto im Abstiegskampf auffüllen – keine leichte Aufgabe bei der Eintracht. Doch am Ende stand nach viel Zittern und einem gehaltenen Elfmeter in der Nachspielzeit ein knapper Sieg.
Doch als der Jubel im Stadion verhallt war, kamen für die Mitgereisten Berliner erst die richtigen Probleme. Denn als noch widerspenstiger als die SGE stellte sich das Transportmittel heraus. Der Heimweg wurde zum Höllentrip.
Union Berlin: Plötzlich ging nichts mehr
Einem „BZ“-Bericht zufolge streikte nämlich die Lok des Sonderzuges der Fans ab Leipzig. Die Fußball-Anhänger hatten ohnehin einen langen Tag hinter sich. Anpfiff der Partie war am Sonntag (9. März) um 15.30 Uhr. Um 19.18 Uhr fuhren die Berliner aus Frankfurt ab – sieben Stunden Fahrzeit waren für die Strecke angesetzt.
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Doch aus der geplanten Ankunft um 2.18 Uhr in Berlin wurde nichts. Der Zug konnte nicht weiterfahren, rund fünf Stunden warteten die Fans darauf, dass es endlich weitergeht. Dem Blatt zufolge sei der Lokführer zwischenzeitlich mit dem Taxi losgefahren, um eine neue Lok zu organisieren.
Zug wird evakuiert
Die Stimmung im Zug sei gut gewesen – und das obwohl die Reise für die Fans von Union Berlin bereits um 6.29 Uhr begonnen hatte. Ausreichend mit Getränken und drei unverhofften Auswärtspunkten ausgestattet, ließ es sich wohl aushalten. Um 7.30 Uhr dann die Schrecknachricht: Mit diesem Zug gehe es nicht weiter. Alle mussten raus und mit der S-Bahn nach Bitterfeld zu einem ICE.
Mit dem konnte die Odyssee nach Berlin dann ein Ende finden. Rund 15 Stunden nach ihrer Abfahrt aus Frankfurt erreichten die Union-Fans die Hauptstadt. Die Freude über den Sieg dürfte das jedoch nur ein wenig getrübt haben.