Der zehnte Spieltag der aktuellen Bundesliga-Saison wird in der Alten Försterei eröffnet. In Köpenick empfängt der 1. FC Union Berlin am Freitagabend (8. November) den Tabellennachbarn aus Freiburg. Wer das Spiel für sich entscheiden kann, bleibt oben dran, steht während der Länderspielpause auf den Plätzen für das internationale Geschäft.
Der große Vorteil für Union: Die Eisernen treten vor heimischem Publikum an. Denn hier ist die Mannschaft von Trainer Bo Svensson in dieser Saison immer noch ungeschlagen. Doch auch der SC Freiburg hat einige Trümpfe im Gepäck. Vor allem diese drei Spieler könnten den Berlinern das Leben am Freitagabend so richtig schwer machen.
Union Berlin: Diese Freiburger können Ärger machen
Da ist allen voran Deutschlands U21-Torwart Noah Atubolu (22). Der rückte im Sommer 2023 ins erste Glied auf, nachdem der Niederländer Mark Flekken nach England gewechselt war. Atubolu stand unter kritischer Beobachtung, hielt dem Druck aber stand. In seiner ersten Saison als Stammkeeper blieb er zehnmal ohne Gegentor.
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In diesem Jahr behielt Atubolu bereits dreimal eine weiße Weste. Gegen Heidenheim, Mainz und Bremen hielt der 1,90 Meter große Torwart den Freiburger Kasten sauber. Atubolu überzeugt dabei mit Dynamik und Gelassenheit. Trainer Julian Schuster beschreibt seinen Torwart als fleißig und selbstkritisch. Auch deshalb wuchs er an den wenigen Fehlern seiner Premierensaison – und könnte der ohnehin nicht so treffsicheren Union-Offensive einige Probleme bereiten.
Ebenfalls zum Problem werden könnte Vincenzo Grifo (31). Der Routinier ist gesetzt in der Freiburger Offensive und nach wie vor ein Spieler, der in nahezu jeder Aktion Gefahr ausstrahlt. Vor allem natürlich mit seinem starken rechten Fuß. Grifos Standards sind in vielen Situationen Dosenöffner für die Freiburger – und auch aus dem Spiel heraus kreiert der neunmalige italienische Nationalspieler immer wieder gefährliche Situationen. In den bisherigen neun Liga-Partien kamen so schon drei Tore und fünf Vorlagen zusammen.
Union muss Adamu im Blick behalten
Und dann ist da ja auch noch der neue Stürmer Junior Adamu (23). Der Österreicher kam im Sommer 2023 für 6 Millionen Euro von RB Salzburg und legte nach einer Verletzung in der Vorbereitung erst einmal eine echte Seuchen-Saison mit nur 73 Einsatzminuten hin. In dieser Saison gehört er unter Julian Schuster zum Stammpersonal, ist jedoch seit seinem Doppelpack gegen den VfL Bochum am dritten Spieltag Torlos.
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Entscheidend für das Spiel der Freiburger ist er dennoch. Denn wie auch sein Kollege und Konkurrent Lucas Höler ist Adamu nicht nur als Vollstrecker, sondern auch als erster Verteidiger gefragt – und überzeugt mit gutem Pressing. Zudem erwartet man in Freiburg längst den nächsten Entwicklungsschritt – ein besseres Spiel mit dem Ball und mehr Ruhe vor dem Tor. Union Berlin dürfte viel daran gelegen sein, dass Freiburgs Stürmer diesen Schritt frühestens am Samstag geht.