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Union Berlin: Ex-Herthaner entscheidet über DFB-Urteil! Fans fallen vom Glauben ab

Nachdem das Skandalspiel zwischen Union Berlin und dem VFL Bochum für die Gäste gewertet wurde, ging es nun vor das Berufungsgericht.

Union Berlin
© IMAGO/Matthias Koch

Vom Spieler zum Trainer: Die Karriere von Steffen Baumgart

Steffen Baumgart ist neuer Trainer von Union Berlin. Anfang der 2000er war er bereits als Spieler und Kapitän bei den Eisernen. Das ist sein Werdegang.

Am vergangenen Freitag (28. Februar) war es endlich soweit: Das DFB-Bundesgericht entschied im Berufungsprozess über die Wertung des Skandalspiels zwischen Union Berlin und dem VFL Bochum.

Dabei mussten die Eisernen eine juristische Schlappe einstecken. Denn die Verantwortlichen, zu denen ausgerechnet ein Ex-Herthaner gehörte, bestätigten das Urteil aus erster Instanz.

Union Berlin guckt nach der Urteilsverkündung in die Röhre

Es geschah im vergangenen Dezember: Kurz vor Spielende zwischen Union Berlin und dem VFL Bochum traf Gäste-Keeper Patrick Drewes beim Stand von 1:1 ein Feuerzeug am Kopf. Der Schiedsrichter unterbrach zunächst die Partie; nach knapp 30-minütiger Unterbrechung wurde das Spiel ohne den Torhüter und mit einem Nichtangriffspakt fortgesetzt. Wenig später legten die Bochumer Protest vor dem DFB-Sportgericht ein – und bekamen Recht zugesprochen. Das Spiel wurde mit 2:0 für die Gäste gewertet.


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Die Köpenicker waren mit der Entscheidung nicht einverstanden und gingen in Berufung. Doch ohne Erfolg. Denn das DFB-Bundesgericht rückte nun am Freitag in Frankfurt/Main nicht vom Urteil aus erster Instanz ab. „Wir haben in der rechtlichen Wertung davon auszugehen, dass eine Schwächung der Mannschaft vorliegt“, erklärte der Bundesgerichts-Vorsitzende Oskar Riedmeyer.

Ex-Herthaner spielte im Prozess eine wichtige Rolle

Ein brisantes Detail im Berufungsprozess: Der gebürtige Berliner und Ex-Herthaner Carsten Ramelow – mittlerweile als Präsident der Vereinigung für Vertragsfußballspieler aktiv – war als Beisitzer mit im Gerichtssaal. Zwar hatte er, genau wie der Freiburger Rechtsanwalt Arno Heger, der als zweiter Beisitzer fungierte, kein eigenes Entscheidungsrecht. Dennoch beriet er den Vorsitzenden vor Ort.

Die Fans von Union Berlin können es nach der Urteilsfindung nicht fassen: „Absolut lächerlich dieses Urteil“, schreibt beispielsweise ein wütender Anhänger auf der Plattform X. „Bitte bringt es vor die nächste Instanz“, fordert der nächste.


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Und genau das hat der Hauptstadtklub bereits angekündigt: Er möchte die letztmögliche Berufung vor dem Ständigen Neutralen Schiedsgericht für Vereine und Kapitalgesellschaften wahrnehmen. Es bleibt also spannend.