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Union Berlin: Gosens weg – Kapitän spricht von „Katastrophe“

Der Abgang von Robin Gosens war ein echter Last Minute Transfer. Union Berlins Kapitän Rani Khedira spricht von einer „Katatrophe“.

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1. FC Union Berlin: Diese Stars kickten einmal für Union Berlin

Was haben Robert Andrich, Neven Subotic und Christian Gentner gemeinsam? Sie alle haben mal für Union Berlin gespielt. Welche Bundesliga-Stars noch bei den Eisernen spielten.

Das waren aufregende Stunden, die der 1. FC Union Berlin da vor dem Heimspiel-Auftakt gegen den FC St. Pauli erlebt hat. Dass die Berliner am Ende des Tages mit dem ersten Dreier (1:0 nach Treffer von Benedict Hollerbach) ins Bett gehen konnten, war so nicht zu erwarten.

Denn der durchaus erwartete Abgang von Robin Gosens nach Italien kam für die Mannschaft zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Wie geht es nun weiter?

Union Berlin: Abschied kurz vor dem Spiel

Union Berlins Manager Horst Heldt machte deutlich, wie knapp der Gosens-Transfer noch vor dem Ende der Transferperiode eingetütet worden war. Noch am Vormittag trainierte er mit der Mannschaft, war für die Startelf vorgesehen, doch dann sei alles ganz schnell gegangen. Gegen 16 Uhr kam dann die Nachricht, dass der AC Florenz sich gemeldet hatte. Gosens habe sich für einen Wechsel entschieden, Heldt den Papierkram noch vor 20 Uhr über die Bühne bekommen.



Für die Mannschaft sei der kurzfristige Abschied des Schienenspielers, der erst vor einem Jahr von Inter Mailand gekommen war, eine „Katastrophe“ gewesen, erklärte Kapitän Rani Khedira nach der Partie. „Du bereitest dich intensiv auf das Spiel vor. Und innerhalb weniger Minuten ändert sich das alles.“ Er appellierte an die DFL das Ende der Transferperiode nicht mehr auf Spieltage zu legen.

Mit Rothe hat Union vorgesorgt

Dass Gosens Union Berlin noch verlassen könnte, stand allerdings immer im Raum. Und die Köpenicker schienen darauf auch stets vorbereitet. Quasi als Vorgriff auf den Abschied war die Verpflichtung von Linksverteidiger-Talent Tom Rothe (19, für 5 Millionen von Borussia Dortmund) zu verstehen. Der stand dann auch gegen St. Pauli in der Startelf. Mit Jerome Roussillon haben die Eisernen zudem einen weiteren Linksverteidiger im Kader.


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Besonders für den jungen Rothe geht mit dem Gosens-Abgang eine Tür auf. Der kann sich nach einer starken Zweitliga-Saison mit Holstein Kiel nun bei Union Berlin beweisen. Ohne Ex-Nationalspieler Gosens vor der Nase dürfte er für dieses Vorhaben deutlich mehr Spielzeit bekommen.