Flutlichtspiele an der Alten Försterei sind immer etwas ganz besonderes. Auch wenn es im Freitagabendspiel (8. November) gegen den SC Freiburg wenig zählbares zu sehen gab – die Stimmung bei den Eisernen war wieder einmal richtig heiß.
Beim 0:0 feierten die Fans sich und den Verein mit einer heftigen Monster-Tifo. Auf einem riesigen Banner, das ein Sensenmann in die Höhe reckt, stand in fetten Buchstaben: „Wir kamen aus der Hölle! 1. FC Union Berlin„.
Union Berlin sorgt schon wieder für einen heftigen Spruch bei Social Media
Regelrecht aufgekratzt rannten die Unioner im Duell mit dem direkten Tabellennachbarn über den Platz – bis ihnen der Schweiß regelrecht von der Stirn tropfte und die erhitzten Köpfe in der Nacht verdampften. Besonders Kevin Vogt lief sich an dem heißumkämpften Fußballabend regelrecht einen Wolf!
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Nach einem ungewollten Kopftreffer durch den Freiburger Vincenzo Grifo ging Vogt in der ersten Halbzeit sogar kurzzeitig zu Boden, rappelte sich danach aber wieder auf und machte richtig stark weiter. In der zweiten Hälfte bewies er seine ganze Cleverness, als er eine Gelbe Karte kassierte.
Kein Wunder, dass ihn der zuletzt vielgescholtene Social-Media-Redakteur der Unioner auf X gebührend abfeierte. „Wenn Kevin Vogt so weiterspielt, kann er vielleicht noch die Ampel retten“, heißt es hier – eine Einschätzung, die bei den Berliner Fans richtig gut ankam. Der Abwehrchef wurde aber auch erst neulich von den Fans zum Unioner des Monats Oktober gewählt.
„Schätze, gleich Druko von Christian Lindner, dass das pietätlos sei!“
„Überlege, wer sich empören könnte“, fragt ein besorgter Fan. „Schätze, gleich Druko von Christian Lindner, dass das pietätlos sei!“ Trotz dieser Aussage hat sich der FDP-Boss bei den Unionern noch nicht gemeldet. Eine Tatsache, die viele Anhänger schon ein bisschen nervös machte – denn der entlassene Finanzminister kommentiert bei X sonst eigentlich immer alles.
„Wer sich nicht empört, hat Sitzplätze nie geliebt“, antwortet ein anderer Fan in den Kommentaren und ein Dritter schreibt: „Denkt denn niemand an die Kinder!!!“
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Nur gut, dass die meisten Kinder in Berlin noch weit davon entfernt sind, die Hauptstadtpolitik zu verfolgen, geschweige denn zu verstehen. So bleibt es an diesem Abend bei einem kraftzehrenden Unentschieden und jeder Menge Spaß auf den Rängen, bzw. in den Kommentaren bei X.